Großkarolinenfeld – Um noch heuer wichtige Investitionen vornehmen zu können, hatte der Wasserbeschaffungsverband (WBV) Tattenhausen zur Jahresversammlung geladen. Der WBV versorgt rund 2000 Haushalte sowie Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe. Verbandsvorsitzender Paul Hofmann berichtete unter anderem über die schon beantragte Ausweisung des Wasserschutzgebietes im Norden von Tattenhausen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis hier die formale Genehmigung beziehungsweise Ausweisung erfolge. Der Verband kann laut Kassenbericht von Stefan Eder gute und solide Finanzen aufweisen. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Ebenso der umfangreiche Haushaltsplan 2022. Der Verband plant eine Umstellung auf ein modernes digitales Verfahren (GIS-System), indem hydraulische Rohrnetzberechnungen zu jeder Tages- und Nachtzeit ermittelt werden können.
Ebenso wird von einem Fachunternehmen eine zeitgemäße Fernwirk- und Prozessleittechnik installiert. Die Kosten hierfür betragen rund 35000 Euro. Diplom-Ingenieur Martin Schildhauer erläuterte der Versammlung die praktische Anwendung und Umsetzung. Coronabedingt konnten die Neuwahlen erst im Herbst 2021 durchgeführt werden. Der Verband ist nunmehr wie folgt aufgestellt: Verbandsvorsitzender ist Paul Hofmann, Zweiter Vorsitzender Ignaz Stocker. Für die Wassertechnik ist Diplom-Ingenieur Martin Schildhauer zuständig, Kassier ist Stefan Eder-Pischetsrieder und Schriftführer Heinrich Baumgartner. Als Beisitzer gehören dem Vorstand Landwirt August Wieser junior und Kreisrat Sepp Lausch an. Revisoren sind Dr. Erwin Gutsmiedl und Georg Weichselbaumer senior.