Nachruf

von Redaktion

Schonstett – Vor wenigen Tagen verstarb Alois Kutschker aus Schonstett im Alter von 89 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.

Alois Kutschker stammte aus Jägerndorf im Sudetenland in der Nähe von Schlesien. Als nach Kriegsende die Vertreibung der Sudetendeutschen aus ihrer Heimat begann, kam die Familie Kutschker zum Moosbauernhof nach Aichet.

Nach seiner Schulzeit erlernte Alois Kutschker das Schreinerhandwerk bei der Familie Kaiser in Griesstätt, wechselte aber dann zur Zimmerei Gruber und später zur Firma Hain in Lehen. Wegen gesundheitlicher Probleme war eine Frühverrentung notwendig, jedoch konnte er noch für einige Jahre die Hausmeistertätigkeiten in der Schule übernehmen.

1966 schloss er mit Waltraud Angerer den Bund fürs Leben und sie wurden Eltern von zwei Söhnen und einer Tochter. Gemeinsam konnten sie sich in Schonstett ein Eigenheim errichten. Im Alter freute Alois Kutschker sich besonders über seine sechs Enkelkinder, denen er immer ein liebevoller Opa war.

Der Verstorbene war 35 Jahre aktiv bei der Feuerwehr, davon sieben Jahre als Kommandant. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Feuerwehrkameraden am offenen Grab von ihrem langjährigen Mitglied Abschied nahmen. Als stellvertretender Bürgermeister dankte Josef Bichler dem Verstorbenen für sein langjähriges Ehrenamt und legte als Dank einen Kranz nieder.

Alois Kutschker war ein umtriebiger, akurater und sehr pflichtbewusster Mitbürger und war deshalb zweimal sogar Festleiter einer Primiz.

Ein großes Hobby waren sein Garten und die Blumen, aber auch die Fußballspiele des FC Bayern hat er mit großem Interesse verfolgt. Als gläubiger Christ unternahm er oftmals eine Fußwallfahrt zur Mutter Gottes von Altötting.

Nun ist sein irdisches Leben zu Ende gegangen. Pfarrer Josef Reindl sprach den Angehörigen tröstende Worte im Gottesdienst zu und die Fahnenabordnungen der Schlossschützen Schonstett und der Feuerwehr senkten sich zum Abschied über das Grab.

Rosemarie Stübl

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