„Verfolge deinen Traum!“

von Redaktion

Raublinger Extrem-Kajakfahrer schreibt ein Buch über seine gewagten Abenteuer

Raubling – Eigentlich ist die „Sick Line“ im Kajaksport ein Begriff für eine Fahrlinie durch besonders anspruchsvolle Flusspassagen. Für Extremsportler Olaf Obsommer ist der Ausdruck vielmehr eine Beschreibung seines ganzen Lebens voller Herausforderungen und Abenteuer. In seinem nun erscheinenden Buch „Sick Life Line“ erzählt der Raublinger von seinen schier unglaublichen Erlebnissen auf den Flüssen dieser Welt.

Hautnah die
Welt erleben

„Es geht um ein freies Leben, darum, seine eigenen Träume zu verfolgen und die Welt hautnah zu erleben“, fasst Olaf Obsommer den Inhalt seines Buches zusammen. Für ihn bedeutet diese Einstellung, seit mittlerweile 30 Jahren auf den Flüssen der Erde unterwegs zu sein und seine große Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Egal ob auf den eiskalten Fjorden in Skandinavien, den Stromschnellen des Agua Azul in Mexiko oder den Reinbach-Wasserfällen in Südtirol: Für den 52–Jährigen war jede seiner zahlreichen Reisen mit besonderen Momenten verbunden.

Als selbstständiger Extremsportler und Filmemacher bringt er von jedem Abenteuer eine Fülle an Bildmaterial zurück in die Region, um den Zuhörern seiner Vorträge seine waghalsigen Projekte zu präsentieren.

„Dabei habe ich mir schon immer überlegt, irgendwann ein Buch zu schreiben“, erzählt Obsommer. Doch nachdem sich der Raublinger scherzhaft als halber Legastheniker einschätzt, verwarf er den Gedanken wieder.

Erst zwei besondere Umstände hatten die Idee wieder aufleben lassen. „Zum einen ist es in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie sehr schwer gewesen, Touren zu planen“, meint der Kajaksportler.

Zum anderen traf Obsommer erst vor rund einem Jahr seine „Co-Autorin“ Petra Münzel-Kaiser, die gemeinsam mit ihm das Projekt umsetzte.

Nach ein paar Fortbildungstagen, der Suche nach dem passenden Verleger und dem Schreibprozess ist nun die erste Auflage von „Sick Life Line“ im Handel erhältlich. Rund 5000 Bücher hofft Obsommer zu verkaufen.

Für die Zukunft hat der Raublinger Extremsportler wieder weitere Touren geplant. Denn auch im Alter von 52 Jahren sei er noch nicht müde, internationale Teams aus Individualisten, Egomanen und Spitzensportlern aus den unterschiedlichsten sozialen Strukturen zusammenzustellen. „Ich möchte jedoch künftig auch auf den Umweltaspekt achten“, sagt Obsommer.

Für das Jahr 2023 steht daher der Inn im Fokus, den er mithilfe von öffentlichen Verkehrsmitteln und einem Faltkajak von der Schweiz bis „vor die Haustüre“ befahren möchte. Auch wenn es dann künftig eventuell nicht mehr bis nach Chile oder Island geht, hat Obsommer also noch genug Gelegenheiten, seine persönliche „Sick Life Line“ auszubauen.

Erfahrungen zum Nachlesen

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