Eggstätt – Mit der Rückkehr in ihre ursprüngliche Heimat nach Eggstätt, wo sie jetzt ihre letzte Ruhestätte gefunden hat, schloss sich der Lebenskreis von Inge Schwinghammer, die im Alter von 89 Jahren verstorben war.
Inge Schwinghammer, geborene Spiel, wurde am 22. Juni 1933 in Dachau als erstes Kind von Berta Gissibl und Sebastian Spiel geboren. Aufgewachsen ist sie in Eggstätt. Dort hat sie die Volksschule besucht und von 1948 bis 1951 eine Lehre zur Verkäuferin mit Büroausbildung beim Strasswender in Seebruck absolviert. Am 1. Februar 1954 hat sie Helmut Schwinghammer aus Maitenbeth geheiratet und ist zu ihm gezogen. Sie hatten gemeinsam die Söhne Helmut, Harald und Tochter Inge. Tochter Magdalena ist bei der Geburt verstorben. Von 1954 bis 1965 baute sie zusammen mit ihrem Mann den Gemischtwarenladen beim „Luaga“ in Maitenbeth auf.
1965 hat sich ihr Ehemann von ihr und der Familie getrennt. Sie musste mit ihren Kindern in einer der Wohnungen im ausgebauten Stall unterkommen. Später hat sie bei den Vorschulkindern in Maitenbeth den Sport- und Bastelunterricht geleitet. Von 1974 bis zu ihrem Renteneintritt im Jahr 1995 war sie 21 Jahre in der Gemeindeverwaltung Maitenbeth an der Kasse angestellt.
Eine große Leidenschaft von Inge war der Sport. Sie hat in Grünwald das Sportabzeichen gemacht, war Gründungsmitglied der Damen- und Kindergymnastik beim FC Maitenbeth und dort 25 Jahre lang Übungsleiterin der Gymnastik- und Turngruppe.
Bei den Faschingsbällen im Gasthaus Boschner hat sie sich mit ihren Damen immer etwas Besonderes einfallen lassen. Bei den Wanderfreunden Maitenbeth war sie als Kassiererin tätig. Sie war immer für ihre Familie da.
Besonders stolz war sie auf ihre vier Enkelkinder Andreas, Sabrina, Bastian und Matthias und ihren Urenkel Michael.
Im Jahr 2000 kehrte sie zurück nach Eggstätt. Nach mehreren Schlaganfällen und einer schweren Augenerkrankung im Jahr 2020 konnte sie nicht mehr alleine in ihrer Wohnung in Eggstätt bleiben und ist ins Seniorenheim nach Isen gezogen.
Gegen eine im April 2022 erlittene Gehirnblutung hat sie mit ganzer Kraft angekämpft, konnte sich aber davon nicht mehr erholen und ist friedlich eingeschlafen.