Stephanskirchen – Als die katholische Kirche vor vielen Monaten die Villa Baumer verkaufen wollte, griff die Gemeinde Stephanskirchen zu. Dass in dem Gebäude Wohnrum entstehen soll, war klar. Das Wie und für wen, das war zum Zeitpunkt des Kaufes noch offen. Nun ist die Villa Baumer direkt neben der Kirche in Schloßberg zunächst einmal Flüchtlingsunterkunft. Wie Bürgermeister Karl Mair bekannt gab, sind nicht nur die Mietverträge mit dem Landratsamt längst geschlossen, die Villa ist auch bewohnt. In beiden Stockwerken finden in abgeschlossenen Wohneinheiten bis zu acht Personen Unterkunft. Schon im Juli entstand im Erdgeschoss eine WG aus ukrainischen Flüchtlingen, die bis dahin privat in der Gemeinde untergekommen waren. Im oberen Stockwerk ist ausreichend Platz für eine achtköpfige Familie aus der Ukraine. Die brauchte bis spätestens Ende Oktober eine neue Bleibe, fand diese nun auch in der Villa Baumer. Damit ist das Haus nun von lauter Menschen bewohnt, die sich auch vorher schon in Stephanskirchen aufhielten und die sich zum Großteil auch vorher schon untereinander kannten. sh