Obing – Die Grund- und Mittelschule Obing startet mit 19 Klassen plus der Partnerklasse des Förderzentrums ins neue Schuljahr. Insgesamt werden 425 Schülerinnen und Schüler vom 46-köpfigen Kollegium unterrichtet. „Es kann losgehen“, freut sich Rektor Thomas Duxner. Hinter ihm und der neuen Konrektorin Andrea Kollmann liegen arbeitsreiche Tage der Vorplanung.
Die gute Nachricht: Alle Lehrerstunden konnten besetzt werden. Das Regelangebot der Grund- und Mittelschule wird damit abgedeckt. Dazu gibt es Stunden zur Deutschförderung und Inklusion sowie für einen Vorkurs Deutsch und die Kooperation zwischen Grundschule und Kindergarten sowie mit der Partnerklasse. Aufgrund der Personalplanung des Schulamtes habe es kleinere Verschiebungen gegeben. Einige Lehrkräfte seien neu hinzugekommen und einige abgegeben worden, aber der Großteil des Teams bleibe unverändert.
Für jeden
die passende
Ausbildungsreife
Eine wichtige Personalie gebe es schon zu vermelden, berichtet der Schulleiter. Der langjährige Lehrer und Konrektor Stephan Preis habe Obing Richtung Schulleitung der Grund- und Mittelschule Siegsdorf verlassen. Für die Gestaltung seines neuen Wirkungskreises wünsche er ihm im Namen des Kollegiums gutes Gelingen. Auch in Obing könne es gut weitergehen, denn die freie Stelle in der Schulleitung sei wieder besetzt. „Wir heißen die neue Konrektorin Andrea Kollmann, Studienrätin aus der Mittelschule Trostberg, willkommen“, betont Duxner.
Die ersten sehr intensiven Planungstage an der Schule seien sehr kommunikativ, strukturiert und von großem Tatendrang und Professionalität geprägt gewesen. „Ich fühle mich in der Zusammenarbeit mit Frau Kollmann sehr wohl“, stellt der Obinger Rektor fest.
Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. Der neuen Konrektorin gefällt es gut an der Schule. Auf die Konrektorenstelle in Obing habe sie sich vor allem auch deswegen beworben, weil Obing so ein schöner Ort sei, in dem auch Zusammenhalt und Vereinsleben etwa beim Zammhoidn-Festival sichtbar seien, betont die Studienrätin, die zuletzt über 20 Jahre an der Grund- und Mittelschule Trostberg unterrichtet und nach eigener Auskunft, mit Mitte 50 noch einmal eine neue Herausforderung angestrebt hat.
Ihr pädagogischer Ansatz: Jeden Schüler zu seiner für ihn passenden Ausbildungsreife bringen. „Als ausgebildete Mittelschullehrerin ist mir wichtig, stets auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Grundschüler und der Grundschullehrkräfte zu haben. Die Obinger Schule hat schon tolle Ansätze, wie ich sie mir auch wünsche. Da möchte ich mich mit meinen Erfahrungen und Ideen einbringen. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben gemeinsam mit dem Grund- und Mittelschulkollegium und einem modernen und hervorragend ausgestatteten Schulstandort“, hebt Andrea Kollmann hervor.
Auch in digitaler Hinsicht. Aktuell wurde die Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrkräften und Eltern durch einen digitalen Schulmanager erweitert, um die vielen Abläufe des Schulbetriebs weiter zu vereinfachen. „Die Eltern erhalten einen Zugangscode und bekommen so beispielsweise alle Elternbriefe – auch direkt von der Klassenlehrkraft – digital“. Auch Krankmeldungen seien online möglich. Ein großer Vorteil, aus der Sicht Duxners, sind auch verwaltungsinterne Module wie beispielsweise die Organisation der Vertretungen.
In 19 Klassen plus der Partnerklasse des Förderzentrums werden im kommenden Schuljahr 425 Schüler an der Grund- und Mittelschule Obing unterrichtet. Eine große Aufgabe ist die Integration von Flüchtlingskindern. „Wir haben mit der erfahrenen ukrainischen Lehrkraft aus dem vergangenen Schuljahr eine Klassenleitung für die sogenannte Brückenklasse der Mittelschule, sie wird die Klasse für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler weiter beschäftigen können“, freut sich Duxner. In der Grundschule werden die Kinder mit einigen Deutschförderstunden in der Regelklasse beschult. Eine Brückenklasse ist vonseiten des Ministeriums in Grundschulen nicht vorgesehen.
Und auch Corona wird den Schulalltag wohl wieder begleiten. Der Schulleiter sieht das Thema bislang ganz entspannt. „Wir agieren hier entsprechend der Anweisungen der übergeordneten Behörden besonnen und strukturiert, wie wir es bereits in den vergangenen Jahren praktiziert haben“.
Endlich wieder
Berufsinfoabend
mit Gewerbeverein
Für das neue Schuljahr wünscht er sich wieder eine gelingende Zusammenarbeit des Kollegiums mit der Schulleitung. „Nur eine kompakte, vertrauensvolle, respektvolle und freundliche Zusammenarbeit ist die Quelle einer guten Schulumgebung: für Schüler und Lehrkräfte“. Erfreulich sei, dass es dieses Jahr im Oktober nach längerer Pause wieder einen Berufsinfoabend an der Mittelschule mit dem Gewerbeverein Obing gebe.