Trinkwasser gesichert

von Redaktion

Söchtenau stimmt Notverbund und Zweckverband zu

Söchtenau – Die Sicherung der gemeindlichen Trinkwasserversorgung war erneut das zentrale Thema des Söchtenauer Gemeinderates. Vor einiger Zeit hatte sich das Gremium für einen gemeindlichen Zweckverband mit den Nachbargemeinden Prutting und Vogtareuth sowie den örtlichen Wasserversorgern ausgesprochen (wir berichteten).

Nun beschäftigten sich die Räte auch mit der Thematik einer Notversorgung, falls die vorhandenen Bezugsquellen ausfallen. Aufgrund der Erfahrungen anderer Gemeinden mit bakteriellen Belastungen und weiteren Versorgungsproblemen ist klar, dass es sich um eine wichtige Notwendigkeit handelt.

Bereits im
Juli Gespräche

Im Juli fand hierzu im Halfinger Rathaus ein Gespräch mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe und der Gemeinde Halfing bezüglich eines gemeinsamen Notverbundes in Gunzenham statt. Über diesen Verbund könnte der Brandschutz für die Ortsteile Gunzenham und Sonnendorf sichergestellt werden, ohne dass von Halfing ein geplanter Löschwasserbehälter gebaut werden muss.

Daneben hätten die Gemeinden Söchtenau und Halfing gegenseitig einen zweiten Wasserversorger an der Hand, der über dieses Leitungsnetz im Notfall die Versorgung sicherstellen könnte.

Für den Schonstetter Zweckverband hätte dies zudem den Vorteil, dass dann auch für das gesamte Gemeindegebiet Schonstett eine Rückversorgung möglich wäre, falls größere Störungen an der dortigen Hauptleitung auftreten sollten. Die Schaffung eines Notverbundes mit Söchtenau war vom Schonstetter Zweckverband bereits 2005 geplant gewesen. Das wurde damals jedoch wegen der hohen Kosten von etwa 100000 Euro für jeden der beiden Vertragspartner nicht umgesetzt.

Söchtenau ist Wasserversorger der Halfinger Ortsteile Gunzenham, Sonnendorf, Rothmoos und Lungham. Neben dem Notverbund mit Prutting sowie der Wasserversorgungs-Genossenschaft Söchtenau würde mit dem Notverbund eine dritte Versorgungsmöglichkeit bestehen.

Die für die Löschwasserversorgung der betreffenden Ortsteile zuständige Gemeinde Halfing plant dort seit einiger Zeit den Bau eines Löschwasserbehälters. Die Kosten hierfür würden sich nach aktuellen Schätzungen auf 180000 Euro belaufen. Diese Summe würde auch für die Realisierung eines Notverbundes anfallen.

Aufgrund der Tatsache, dass Halfing den größten Nutzen aus der Schaffung des Notverbundes zieht, wurde in einem ersten Abstimmungsgespräch vereinbart, dass sie den Hauptanteil von zwei Drittel der Kosten übernimmt. Dies wären momentan etwa 117500 Euro. Jeweils ein Sechstel der Restkosten in Höhe von 29500 Euro tragen dann die Gemeinde Söchtenau sowie der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe.

Kostenübernahme von 29500 Euro

Der Verband und auch die Gemeinde Halfing haben dem Vorgehen und der vorgeschlagenen Kostenaufteilung bereits zugestimmt. Aufgrund des vorliegenden Sachverhaltes erklärte sich nun auch der Söchtenauer Rat einstimmig mit der Schaffung des Notverbundes bei einer Kostenübernahme von maximal 29500 Euro einverstanden.

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