Zeitgeschichte im Schulradio

von Redaktion

Die Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen nimmt am „Erasmus+“-Projekt teil

Stephanskirchen – Nach über zwei Jahren des Planens und Wartens während der Corona-Zeit war es endlich so weit und jeweils fünf Schüler und zwei begleitende Lehrkräfte aus Portugal, Griechenland und den Niederlanden besuchten für eine Woche die Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen (OPS), um gemeinsam Schulradio zu machen und sich mit der Zeit des Nationalsozialismus (NS) auseinanderzusetzen.

Mit „Stolpersteinen“
intensiv befasst

Als „Erasmus+“-Projekt ermöglicht dieser von der EU finanzierte Austausch, europäischen Schulen sich zu begegnen und gemeinsam an einem Thema zu arbeiten. Nachdem sich das Schulradio der OPS, die „Simssee Welle“, unter der Leitung der Klassenlehrerin Michaela Hoff, schon seit einigen Jahren mit Stolperstein-Biografien beschäftigt und dazu preisgekrönte Hörspiele produziert hat, lag es nahe, sich mit diesem Projektthema bei „Erasmus+“ zu bewerben.

Unter dem Titel „Höre meine Geschichte – Europäische Geschichte im Schulradio“ treffen sich die vier Schulen jeweils für eine Woche in einem der Länder. Der Auftakt fand in der OPS statt und die Projektkoordinatorin Hoff hatte ein umfangreiches Programm vorbereitet. Das Erasmusteam lernte die örtlichen Stolpersteine und die dazugehörenden Hörspiele kennen, besuchte die KZ-Gedenkstätte Dachau und durfte ein Zeitzeugeninterview mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Umlauf führen.

Alles musste in
Englisch laufen

In Kombination mit einem Radioworkshop entstand so eine bewegende Schulradiosendung, die am Freitag im Schulhaus zu hören war. Eine besondere Herausforderung war, dass alles auf Englisch durchgeführt werden musste und für den Schnitt der Sendung nur ein Tag Zeit war. Umso begeisterter waren alle von der entstanden Sendung und der tollen Team-Erfahrung. Die Ideen von Frieden und Demokratie konnten in diesem „Erasmus+“-Projekt rundum verwirklicht werden, zum einem aufgrund des Themas, aber vor allem auch durch das offene und wertschätzende Miteinander aller Teilnehmer.

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