Obing – Die Jahresversammlung der „Heimatfreunde Obing“ machte deutlich, dass der Verein seit seiner Gründung 2019 mit der Betreuung des Obinger Heimatmuseums im Haus der Vereine, den dort stattfindenden Ausstellungen und auch darüber hinaus eine feste Größe im kulturellen Leben Obings geworden ist.
Kontinuität im
Vorstand
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen gab es nur wenige Änderungen. Richard Egner bleibt Vorsitzender der Heimatfreunde, Hans Oberlechner sein Stellvertreter, die Kasse führt weiterhin Leo Rosenlehner. Annemarie Egner ersetzt als neue Schriftführerin Ludwig Bürger, der sich aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte.
Beisitzer bleiben Andreas Grill, Hans Mayer, Inge Graichen und Elisabeth Kunz. Neu dazugekommen ist Josef Wimmer. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Fanni Mayer und Anneliese Zauner.
Egner berichtete von der Vervollständigung der Einrichtung des Heimatmuseums in den vergangenen Jahren, unter anderem mit einem Touchscreen, auf dem die Informationen der Homepage www.heimatmuseum-obing.de im Museum selbst abgerufen werden können, und einer Reihe von Ergänzungen bei den Exponaten. Ein maßstabsgetreues Modell des Schlosses Obing nach Originalunterlagen aus dem Staatsarchiv wurde nun bei einem Krippenbauer in Auftrag gegeben. Ein Zuschuss der Landesstelle für nicht-staatliche Museen von 1500 Euro liegt vor. Es werden jedoch noch Spenden benötigt.
Rund 200 Exemplare des Buches „Bauernhöfe und Sacherl in der Gemeinde Obing“ wurden bereits verkauft, sodass die Heimatfreunde 4000 Euro des für den Druck gewährten Darlehens an die Gemeinde zurückzahlen konnten. Laut Egner sind die Besucherzahlen sehr erfreulich. Die intensive Beschäftigung der Besucher mit den dargestellten Themen und ihre positiven Reaktionen auf die Präsentation im Museum, zeigten ebenfalls, dass die Heimatfreunde auf dem richtigen Weg sind.
Mit der Ausstellung „Handel und Handwerk in Obing im Wandel“, der Fotoausstellung „Menschen in Obing“ und jetzt der Vorstellung der „Obinger Motorrad-Rennfahrer-Legenden“ habe man in den vergangenen beiden Jahren bei den Obingern und in der Region großes Interesse an der Heimatgeschichte wecken können. Planungen für weitere Sonderausstellungen gebe es derzeit noch nicht. Im Moment stehen Ausbau und Pflege der Dauerausstellung im Vordergrund.
Museum ist Beitrag
zum Dorfleben
Der bisherige Schriftführer nutzte seinen Teil des Vorstandsberichts, um zu erläutern, warum er nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung steht. Bürgers vergeblicher Einsatz für die Erhaltung des prägenden Aussehens des Kufner-Anwesens habe ihm deutlich gemacht, dass in Obing das einmal gegebene Wort nicht verlässlich gelte. Er werde den Verein jedoch weiter bei seiner Arbeit unterstützen.
Bürgermeister Sepp Huber hob hervor, dass die Heimatfreunde Obing mit einem besonderen Heimatmuseum einen großen Beitrag zum Dorfleben leisteten und forderte sie dazu auf, sich als Verein bei der jetzt nach der Auslagerung des Durchgangsverkehrs anstehenden Aufgabe der Dorferneuerung einzubringen.