Nachruf

von Redaktion

Wildenwart – Im Alter von fast 77 Jahren, nach langen Jahren der gesundheitlichen Beeinträchtigungen, aber dennoch überraschend verstarb Benno Ramsl aus Rainermühle.

In der Pfarrkirche „Christkönig“ von Wildenwart wurde seiner in einer Wortgottesdienstfeier mit Schwester Juliana, einer Pastoralen Mitarbeiterin im Pfarrverband Westliches Chiemseeufer gedacht. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor von Wildenwart, dem der langjährige Ministrant über 30 Jahre lang angehörte.

Benno Ramsl wuchs zusammen mit seinen Geschwistern Maria und Josef in der Rainermühle auf, zur Schule ging es nach Wildenwart. Nach Lehre und exzellentem Gesellenabschluss als Elektro-Installateur bei der Firma Löw in Prien wurde er zum Wehrdienst einberufen, daraus entstanden vier Jahre Dienstzeit-Verpflichtung. Hernach war er für die Firma Siemens beim Münchner U-Bahn-Bau tätig. Leider begannen dort gesundheitliche Probleme und nach einer Gehirn-Operation, ewig langem Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt in München bekam er sein Leben als Schwerbehinderter wieder in den Griff. Mit eisernem Willen konnte er dann und bis zuletzt bei seiner Familie bleiben. Begeistert war er in den letzten Jahren während der Woche von den Aufenthalten und Begegnungen in der Tagespflegestätte in Aschau.

Von Jugend an war Benno Ramsl mit den Ortsvereinen von Wildenwart eng verbunden. So fanden sich beim Gottesdienst und bei der Trauerfeier im Friedhof die Fahnenabordnungen des Trachtenvereins „Die lustigen Wildenwarter“, des Veteranenvereins Wildenwart, des örtlichen Schützenvereins und der Feuerwehr, der Ramsl 62 Jahre als Aktiver und Gönner angehörte, ein.

„Solange es Benno möglich war, beteiligte er sich in der Tracht an unseren Veranstaltungen“, so der Zweite Trachtenvorstand Florian Stoib. Schützenmeister Andreas Freund junior dankte ebenso für jahrzehntelange Vereinstreue wie Florian Bauer, der daran erinnerte, dass Benno Ramsl Ehrenmitglied bei den Wildenwarter Veteranen wurde. hö

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