Nußdorf – „Die Innbrücke zwischen Nußdorf und Flintsbach ist in einem sehr schlechten und nicht mehr zeitgerechten Zustand“, erklärte Nußdorfs Bürgermeisterin Susanne Grandauer in der letzten Gemeinderatssitzung. Wegen mangelnder Verkehrssicherheit wurde seit Jahren eine Geschwindigkeitsbeschränkung angeordnet. Mit Schildern wird immer wieder auf den schlechten Fahrbahnzustand hingewiesen.
So dürfen Fahrräder den hohen und schmalen Seitenbord der Brücke nicht benutzen und müssen auf die ohnehin enge Straßenfahrbahn ausweichen, die aufgrund ihres schlechten Zustandes und der Witterung zu spontanen Ausweichmanövern zwingt.
Dazu wurde kürzlich vom geschäftsführenden Beamten der Gemeinde Nußdorf, Ludwig Guggenberger, eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht. „Hier wird der Radfahrverkehr behindert, statt gefördert. Entlastung durch ÖPNV ist hier ebenfalls Fehlanzeige. Täglich muss ich dieses Nadelöhr als Arbeitspendler bei jeder Witterung und zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen: es ist mit jedem Verkehrsmittel bei Begegnungsverkehr gefährlich. Die Brücke mit Kindern zu passieren vermeide nicht nur ich.“
Susanne Grandauer stellt in Aussicht, dass im Zusammenhang mit der Sanierung der Staatsstraße auch dieses Thema auf die Tagesordnung kommen soll: „Meiner Meinung nach muss die Brücke schnellstens saniert und die Planung zur Erneuerung vorangetrieben werden. Dazu gehören dann auch beidseitig Fußgänger- und Radfahrerwege.“ Allerdings räumte sie ein, dass diese notwendige Sanierung für die nächsten Jahre nicht vorgesehen sei. Gemeinderat Ludwig Linder (Parteifreie Nußdorf) fordert vor diesem Hintergrund auch gleichzeitig den Radwegausbau zwischen Nußdorf und Brannenburg zu forcieren und entsprechende Fördermittel zu beantragen.
Einstimmig schloss sich der Gemeinderat der Petition an. Mit den entsprechend zuständigen Stellen wird die Verwaltung Kontakt aufnehmen.stv