Unterwössen – Hans Hager aus der Gebirgsschützenkompanie (GSK) Audorf ist der neue Schützenkönig des Bataillons der Gebirgsschützen Inn/Chiemgau. Er gewann die Ehrenscheibe im diesjährigen Bataillonsschießen auf der Schießstatt der GSK Wössen/Achental. Die Mannschaftswertung ging an deren erste Mannschaft GSK Wössen/Achental I.
Schützen aus 16 der 17 Kompanien beteiligten sich am diesjährigen Wettbewerb. In den Wertungsklassen zählte der Hauptmann Georg Haslberger der GSK Wössen/Achental 72 Schützen, 54 Senioren und 29 Mannschaften. Nur drei Marketenderinnen des Bataillons beteiligten sich. Die Schützen des Bataillons schießen an zwei Tagen mit dem Karabiner auf 100 Meter, zuerst zwei Probeschüsse, dann fünf Schuss sitzend aufgelegt und fünf Schuss stehend angestrichen. Ein weiterer Schuss stehend angestrichen zählt für die Ehrenscheibe. Den Probeschüssen kommt nach den Bataillonsrichtlinien besondere Bedeutung zu: Bei gleicher Ringzahl geben sie für die Rangfolge den Ausschlag. Hans Schallinger von der GSK Traunstein sicherte sich im Wettbewerb mit seiner Zehnerserie den Sieg in der Seniorenklasse. Bei den Schützen schossen die drei Erstplatzierten das gleiche Ergebnis, den Ausschlag für Willi Berger von der GSK Rosenheim gaben zwei Zehner bei den Probeschüssen. Hans Fischbacher junior von der GSK Raubling und Ivo Oberauer von der GSK/Wössen Achental blieben dahinter. Christine Perl von der GSK Bernau gewann vor Gabi Haslberger von der GSK Wössen/Achental bei den Marketenderinnen. Wegen nicht erreichter Mindestteilnehmerzahlen pro Team kamen von den 33 angetretenen nur 29 Mannschaften in die Wertung. Auf Platz eins landete die GSK Wössen/Achental vor der GSK Traunstein II und der GSK Reit im Winkl I. Für den Schützenmeister des Bataillons, Josef Kirner, übernahm Gauhauptmann Hans Rucker, von der Gebirgsschützenkompanie Aschau, die Proklamation. Rucker legte Hans Hager aus der GSK Audorf die Königskette an. Der Zweite Bürgermeister von Unterwössen, Johannes Weber, überreichte die von der Gemeinde gestiftete Ehrenscheibe.
Eine „bärige Sache“ beurteilte der Bataillonskommandeur Hans Rucker von der GSK Aschau den Wettbewerb. Der sportliche Erfolg sei wichtig, aber das kameradschaftliche Miteinander sei nicht zu unterschätzen. Der Zweite Bürgermeister Johannes Weber nutzte die Gelegenheit, um für die Gemeinde das Ehrenamt herauszuheben. Er sah in der Arbeit der Schützen einen wichtigen Beitrag zum sportlichen und gesellschaftlichen Leben und zur Pflege der Kultur. Die zwei Fexn, Felix Gropper aus Unterwössen und Felix Bodenstein aus Marquartstein, unterhielten die Gebirgsschützen musikalisch.lfl