Frasdorf – Vor 20 Jahren wurde der Musikförderverein Wildenwart gegründet. In den zwei Jahrzehnten war Jakob Steiner aus Atzing Vorsitzender des Vereins. Höhepunkt seiner ehrenamtlichen Aktivitäten war der Bau des Musikheimes direkt bei der Wildenwarter Grundschule. Nun wurde Steiner auf eigenen Wunsch abgelöst, sein Amt übernahm der bisherige Zweite Vorsitzende Andreas Willmann. Nach den Wahlen gab es Berichte über die vergangenen zwei Jahre.
Jugendleiterin Eva-Maria Gruber, die vor der Versammlung im Vereinshaus die Zwergerl- und Jugendkapelle zur Freude der Versammlung dirigierte, erklärte aus pädagogischer Sicht, welchen Schaden Corona angerichtet habe. „Corona hat viele nachlässiger gemacht bei der Proben-Moral, auch die Art des Absagens bei Proben und Veranstaltungen ist bedenklich“, so Gruber.
Musik-Vorsitzender Helmut Rosenwink sagte in seiner freien Aussprache: „Lieber Jak, ohne Dein Durchhaltevermögen hätten wir in Wildenwart kein Musikantenheim. Danke Jak auch im Namen der Jugend“. Für Steiner gab es allerdings vor seiner Stabübergabe noch einige gar nicht so einfache Erledigungen: Einmal eine Satzungsänderung, wonach im nicht zu erwartenden Auflösungsfalle die Blaskapelle Wildenwart an das eventuell noch vorhandene Vermögen Zugriff bekommt. Das wurde wegen fehlender Auflagen vom Finanzamt abgelehnt, doch über Umwege wird es eine Lösung in diese Richtung geben. Unterstützung bekommen die Wildenwarter Blasmusikanten hierbei von Frasdorfs Bürgermeister Daniel Mair. Dieser leitete auch die Neuwahlen, bei denen Jakob Steiner nach 20 Jahren nicht mehr antrat.
Nach den Neuwahlen war natürlich der Zeitpunkt zum Danke-Sagen. Dabei überreichte Andreas Willmann seinem Nachfolger einen Geschenkkorb und einen Gutschein. „Das habt ihr euch wahrlich verdient“, so der neue Vorsitzende Willmann.
Eingeladen wurde dann noch zum Jahreskonzert der Wildenwarter Blaskapelle am Samstag, 19. November, ab 20 Uhr in der Lamstoahalle in Frasdorf. Zudem spielen ab 19 Uhr die Zwergerlkapelle und die Jugendkapelle. hö