Leserforum

Fleischverzehr hat Berechtigung

von Redaktion

Zum Bericht „Rinderherde statt Prada-Tasche“ (Lokalteil):

Da werden Rinder von Olivia von Heybowitz vor dem Schlachten bewahrt. Wenn man bedenkt, dass 70 Prozent unserer Fläche nur für Grünland geeignet sind, das heißt, hier kann weder Getreide, noch Gemüse oder Kartoffeln angebaut werden, ist diese Denkweise mehr als fraglich. Weiden dann auf dieser Fläche nur noch „gerettete Tiere“ und wir essen Nahrung aus dem Labor? Macht es wirklich Sinn, auf Fleischersatzprodukte zu setzen? Hier werden jedes Jahr neue Produkte vom Markt genommen, weil sich herausgestellt hat, dass die darin enthaltenen Zusatz- und Geschmacksstoffe krebserregend sind. Meines Erachtens ist es sinnvoller regionales Fleisch zu essen, das von Tieren stammt, denen es in ihrem Leben gut geht. Die in Ställen aufwachsen und leben dürfen, in denen sie genügend Platz und gute Luft haben.

Hierbei will ich noch erwähnen, dass ein Rind sich bei sieben Grad Celsius am wohlsten fühlt. Die Leute, die die Tiere rund um die Uhr auf der Weide sehen wollen, sollten mal daran denken. Ebenso erscheint es mir sonderbar, das ganze Jahr auf Obst und Gemüse zu setzen. Bei uns ist im Winter einfach die Auswahl sehr begrenzt und bei dieser Energiekrise möchte ich auf keinen Fall etwas kaufen, das um die halbe Welt gekarrt wurde. Ich finde, wenn ein männliches Rind zum Schlachten geht, ist es auf keinen Fall ein „Abfallprodukt“, wie in Ihrem Artikel beschrieben, sondern ein sehr wertvolles Nahrungsmittel, das die Bevölkerung aufs Beste mit allen notwendigen Vitaminen versorgt.

Birgit Dinzenhofer

Rosenheim

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