Nußdorf – Zahlreiche Gäste kamen jüngst zur Eröffnung der diesjährigen Jahresausstellung von „kunst+werk nußdorf“ in die Nußdorfer Turnhalle. Diese beinhaltet diesmal eine Sonderschau unter dem Titel „Kirchwald im Bild“ anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Nußdorfer Wallfahrtskirche. Zu diesem Zweck wurden Bilder, auf denen das Kirchlein und seine Umgebung zu sehen sind, präsentiert.
„Die Präsentation in Anlehnung an den kultischen Kreis in Stonehenge ist etwas ganz Besonderes. Allerdings wurden statt der Steine Strohballen verwendet, sodass der Titel ‚Strohhenge‘ angebracht wäre“, sagte Initiatorin Renate Pröbstl.
Den Kern der Sonderausstellung bilden drei große Exponate, bestehend aus den Gebäuden des Areals: Kirche, Klause und Wirtsstadel. Dabei werden die Betrachter zu einer Zeitreise eingeladen, deren Etappen vom 17. Jahrhundert mit der Gründung der Einsiedelei durch den Pilger Michael Schöpfl bis zur jüngeren Vergangenheit und auch Gegenwart von Kirchwald reichen. Die Bilder sind Leihgaben privater Besitzer und Arbeiten, die Mitglieder von „kunst+werk“ anlässlich dieser Ausstellung geschaffen haben, darunter auch Verkäufliches.
Nußdorfs Bürgermeisterin Susanne Grandauer lobte in ihrer Ansprache die Ausstellung und die Künstler: „Kunst ist meiner Meinung nach nicht die Flucht aus der Realität, sondern die Aufarbeitung der Wirklichkeit, die Konzentration auf das Wesentliche und die Schönheit unseres Daseins!“
Zu den Ausstellern gehörten in diesem Jahr Volker Bauernfeind-Weinberger, Ewelina Fiscetta, Irmi Grimmeis, Josepha Gruber, Heidi Kindermann, Gisa Kogler, Nathalie Meixner, Renate Pröbstl, Petra Resch, Elisabeth Schmähling, Christian Staber, Renate Trobisch sowie die drei Jugendlichen, die im vergangenen Jahr bereits dabei waren und jetzt eine Kunstklasse besuchen: Laura Broszeit, Leonie Hiehler und Karina Wittwer.
Der Bildhauer und Eiskünstler Christian Staber hat aus einem einzigen Baum eine Kirchwaldbank geschaffen und will diese für den Kirchwald zur Verfügung stellen. Der Ehrengast, Glaskünstler Florian Lechner, der den neuen Altar für die Wallfahrtskirche hergestellt hatte, war wegen Krankheit verhindert.
Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag, 6. November. Sie hat wochentags von 16 bis 18 Uhr, am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. stv