Erster Adventsmarkt in Aschau

von Redaktion

Schüler und Unternehmer beteiligt – Lebende Krippe und historisches Kinderkarussell

Aschau – Erstmals gibt es einen Adventsmarkt in Aschau. Herbert Reiter von der Tourist Info gibt die Höhepunkte bekannt. Zudem verraten der Bürgermeister und Standbetreiber, weshalb sie sich besonders freuen.

Bürger voller
freudiger Erwartung

Der Duft von Zimt liegt in der Luft, es riecht nach Punsch und Süßkram. Dafür müssen die Aschauer dieses Jahr nicht nach Rosenheim fahren. Sie bekommen ihren eigenen Adventsmarkt. Am Samstag, 3. Dezember, geht der Markt im Kurpark von 14 bis 20 Uhr. Am Sonntag, 4. Dezember, können Besucher von 11 bis 20 Uhr schlemmen und einkaufen.

„Die Leute sind voller Freude und Erwartung“, sagt Herbert Reiter von der Tourist Info. Diese Rückmeldung habe er aus der Bevölkerung bekommen. Zudem sei das Areal im Kurpark optimal für die Veranstaltung. Es werde nicht nur Glühwein und alle möglichen Leckereien geben, sondern auch eine lebende Krippe und ein historisches Kinderkarussell. Geplant sei zudem eine Vorlesestunde. „Die Kinder und Familien hatten viele Einbußen und eine schwere Zeit“, sagt der Aschauer Bürgermeister Simon Frank in Bezug auf die Corona-Pandemie. Die Gemeinde wolle deshalb ein Funkeln in die Augen der Kinder zaubern.

30 Aussteller nehmen an dem Markt teil und bieten nicht nur Getränke und Essen, sondern auch Fadenkunst, getöpferte Figuren, Kerzenkunst, Strickwaren und Seifen. „Ein attraktives Angebot“, findet der Bürgermeister. Die Standbetreiber seien neugierig, wie der Markt wird. „Es sind junge Unternehmer dabei, die noch nie einen Stand auf einem Christkindlmarkt hatten“, sagt Frank.

Dazu gehören Betriebswirt Michael Schäffer und Braumeister Michael Stangl vom Brauhaus Hohenaschau. Sie werden T-Shirts, Pullover und natürlich Bier verkaufen. „Der Braumeister hat auch ein warmes Biermischgetränk kreiert. Es schmeckt eher fruchtig und gut“, sagt Schäffer.

Zwar hätten sie noch nie einen Stand auf einem Weihnachtsmarkt gehabt, aber auf dem Aschauer Markt wollten sie dabeisein. Die Stände für den Adventsmarkt stellt die Gemeinde zur Verfügung. Hütten und Strom sind laut Schäffer vorhanden. „Wir sind froh über diese Unterstützung“, betont er. Die beiden Unternehmer haben keine Wirtschaft, deshalb seien solche Veranstaltungen wichtig für den Kundenkontakt.

„Ich freue mich sehr, das gehört einfach dazu“, sagt Peter Heinrich über die Vorweihnachtszeit. Er habe seine altitalienischen Krippen bereits auf dem Christkindlmarkt auf der Fraueninsel verkauft. Auf dem Aschauer Adventsmarkt werde er neben den Krippen auch Dioramen mit Märchendarstellungen anbieten.

Am Samstag, 3. Dezember, eröffnet Bürgermeister Simon Frank den Adventsmarkt um 14 Uhr feierlich mit Salut durch die Böllerschützen der Gebirgsschützen-Kompanie Aschau und den Inntaler Jagdhornbläser. Die Fritz Musi und die Schüler der Preysing-Grundschule Aschau eröffnen den Stern-Laternen-Weg zwischen dem Aschauer Kurpark und dem Schloss Hohenaschau um 17 Uhr.

Achteckige und
runde Laternen

Dieser Weg entlang der Prien ist Reiter zufolge eine „besondere Attraktion“. Schüler der Franziska-Hager-Mittelschule in Prien haben die 50 Laternen im Werkunterricht hergestellt. Schulleiter Marcus Hübl zufolge ist das Praxisprojekt von Technik-Lehrer Martin Widmann gut bei den Jugendlichen angekommen. Sie hätten die Laternen individuell gestaltet, manche rund, andere wiederum achteckig oder mit Schnitzereien versehen.

Am Sonntag, 4. Dezember, treten die Jugendkapelle und der Aschauer Männerchor auf. Ab 17 Uhr verteilt der Nikolaus Sackerl an Kinder und Jugendliche.

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