Krippenschau zeigt über 220 Figuren

von Redaktion

Ausstellung im katholischen Pfarrheim eröffnet am zweiten Adventssonntag

Kiefersfelden – Kein Jahr ohne neue Krippen. Waren es im vergangenen Jahr noch die „Pichlmair-Simultan-Krippen“ der verstorbenen Steffi Pichlmair aus Bernau, die der Kieferer Krippenverein um die Vorsitzende Irmgard Kurz aus dem Nachlass erwerben konnte, sind es in diesem Jahr heimische Krippen aus Privatbesitz, Leihgaben oder aus Vereinsbeständen. Damit die Kieferer diese Errungenschaften begutachten können, findet vom zweiten Advent bis Mariä Lichtmess am 2. Februar die Krippenausstellung im katholischen Pfarrheim im Pfarrer-Gierl-Weg 2 statt.

Zuvor haben Krippenbauer Sepp Horn und seine Mitstreiter Herbert Mairhofer, Franz Stiller sowie Georg Wallner über drei Wochen lang das „Puzzle“ von Krippen und Figuren zusammengesetzt. Nun sind die zehn Krippen, auf insgesamt acht Felder verteilt, an der 15 Meter langen und verglasten Außenfront des Pfarrheims zu besichtigen. „Die ältesten Krippen dieser Ausstellung sind schon über 80 Jahre alt“, erklärte Horn. „Die Bereitschaft, uns die teils sehr alten Krippen zu leihen, war sehr groß, obwohl die Besitzer jetzt in der Weihnachtszeit auf ihre eigenen Krippen verzichten müssen.“

Hintergrund der Ausstellung ist der Brauch in der Kiefer, in der Weihnachtszeit „zum Krippenschauen“ zu gehen. Die Einheimischen wussten dabei immer genau, in welchen Häusern die schönsten Krippen aufgebaut waren. Und eben diesen Brauch wollen die Vereinsaktiven mit dieser Ausstellung wieder beleben. Dabei reichen die Ausstellungsstücke von alpenländischen Motiven bis hin zur orientalischen Krippe. Die Figuren einiger Exponate stammen zum Teil aus Werkstätten einheimischer Schnitzer.

Über 220 Figuren werden die zehn Krippen mit Leben und Farbe erfüllen. Besonders zu erwähnen ist eine orientalische Krippe, deren Figuren aus dem seltenen Olivenholz geschnitzt sind. Ein echter Hingucker. Weiteres, teils selbstgesammeltes Interieur wie Moos, heimische Wurzeln oder Äste und Baumschwammerl wurden in die Exponate integriert. „Wir gehen schon mit offenen Augen durch unsere Wälder, immer auf der Suche nach sinnvollen Ausstattungsgegenständen für die Krippen“, so Horn.

Ausstellungsbeginn für diese Krippenschau im katholischen Pfarrheim ist am zweiten Advent, zusammen mit der Eröffnung des Kieferer Krippenweges. Die Außenfenster des Pfarrheims sind dann täglich bis 22 Uhr beleuchtet. Weitere Infos zur Ausstellung und zu anderen weihnachtlichen Aktivitäten des Vereins unter www.kieferer-krippe.de.

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