Großholzhausen – Das Vorhaben, Kirche einmal anders zu präsentieren, ist dem Pfarrgemeinderat mit der „Langen Nacht der Kirche“ hervorragend gelungen. Die zahlreichen Besucher, die sich Zeit für das Programm im Pfarrstadl und in der Kirche nahmen, erlebten Liturgie, Musik und Kunst. „Misericordias Domini“ erklang es bei den sich wiederholenden Gesängen in der Taizé-Andacht. Eine besondere Stimmung war durch die vielen entzündeten Kerzen zu spüren.
Gemeinsames Singen, Beten und Schweigen stimmten auf die lange Kirchennacht ein und ließen den Alltag in den Hintergrund rücken. Die Kirche bei einer Führung im Dunkeln, Figuren und Gemälde per Spot sehen und erleben, war ein Höhepunkt des Abends. Kirchenpfleger Alfred Repšys erklärte die Bedeutung der künstlerischen Darstellungen und gab Wissenswertes zum geschichtlichen Hintergrund des Gotteshauses zum Besten.
„Es wird ein Stern aufgehen“, hieß es dann. Akteure des Pfarrstadl-Theaters spielten und sprachen. Dieses Adventspiel, von der Erschaffung der Welt und der Hoffnung der Menschen, kreiste um den „Baum des Lebens und der Erkenntnis von Gut und Böse“.
Ein Bläserquartett der Musikkapelle Großholzhausen und ein Instrumentaltrio vertieften das Verständnis. Diakon Bernhard Kinne beschloss den Abend mit einer Andacht, Segen und Te Deum, die von Harfenmusik umrahmt wurden. Zum Programm gehörte eine Kinderbibelstunde zum Kirchenpatron. Ein großer Drache beeindruckte die kleineren und größeren Kinder in der Kirche. Anschließend konnten sie im Pfarrstadl Drachen basteln und Fensterbilder gestalten.
Im Pfarrsaal erklärten die Ministranten die Herkunft und Verwendung des Weihrauchs und schwangen das Rauchfass. Die Grund- und Vorschulkinder hatten sich zum Thema der Kinderbibelstunde an einem Malwettbewerb beteiligt. Die Gemälde wurden ausgestellt und prämiert.koa