Halfing – Mit 12:0 genehmigten die Gemeinderäte Halfings den Beschluss, Angebote über einen Minibagger für den Bauhof einzuholen. Den Sachverhalt hatte zuvor Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) zusammengefasst. In der nicht-öffentlichen Sitzung im Juli vergangenen Jahres hatte sich das Gremium grundsätzlich für die Anschaffung eines Minibaggers zum Haushaltsjahr 2022 ausgesprochen. Dafür sollten von der Verwaltung zum Vergleich entsprechende Mietangebote eingeholt und diese den Anschaffungskosten, inklusive Unterhalts-/Reparaturkosten, gegenübergestellt werden. Geschäftsleiter und Kämmerer Marco Binder trug dafür alle Zahlen zusammen.
Die jährlichen Mietausgaben in den vergangenen beiden Jahren machten im Durchschnitt rund 11500 Euro pro Jahr aus, „obwohl uns die Ausleihfirma im Jahr 2022 eine Reduzierung des Tagessatzes um 25 Prozent gewährt hat“, stellte Bürgermeisterin Braun fest.
Im Jahr 2020 lagen die Mietausgaben sogar noch um 3500 Euro darüber. Der Bauhof zog deshalb Erkundigungen bei vier Firmen hinsichtlich der Anschaffungskosten eines Minibaggers ein: Mit einer entsprechenden Grundausstattung, zum Beispiel drei Stück Baggerlöffel in verschiedenen Größen, lagen die Kosten 2021 um die 83200 bis 93700 Euro brutto. Diese liegen heute um einiges höher, so Braun weiter. Die Gemeinde spare sich durch die Anmietung Reparatur- und Unterhaltskosten, gab aber auch zu bedenken: „Wenn der Bauhof einen Minibagger hätte, dann würde er diesen mit Sicherheit noch sehr viel mehr nutzen. Deshalb werde „seitens der Verwaltung, dem Bauhof und mir die Anschaffung eines Minibaggers ausdrücklich empfohlen.“
Johann Landinger (HWV) meinte: „Sobald der Friedhof fertig ist, brauchen wir einen Minibagger nicht mehr.“ Der Anregung aus den Reihen des Gremiums, sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen, und nach Stunden abzurechnen, begegnete die Bürgermeisterin ablehnend. „Die Bagger werden schon arg hergenommen,“ und eine Abrechnung nach Stunden gestalte sich als aufwendig. Sepp Stettner (FW) befürwortete die Anschaffung eines Minibaggers samt Lader: „Das würde ich dem Bauhof vergönnen.“
Stefan Schlaipfer (CSU) fragte, wo der Bagger abgestellt werden soll. Braun erklärte: „Der kommt in den neuen Bauhof, der dann ganz schnell gebaut werden muss.“ Johann Murner (HWV) empfahl, bei den Angeboten darauf zu drängen, dass diese eine Drei-Jahres-Garantie auf die Hydraulikschläuche enthalten.
Diesen Einwand griff Braun im Beschlussvorschlag auf. Angebote für einen Minibagger in der vom Bauhof gewünschten Größenklassen von fünf bis sechs Tonnen, mit Drei-Jahres-Garantie auf die Hydraulikschläuche sind einzuholen.
Die entsprechenden Finanzmittel sind hierfür in den Haushalt 2023 einzustellen. Diesem Beschluss stimmte das Gremium einstimmig zu. elk