Pruttinger zeigen lustiges und zugleich besinnliches Weihnachtsstück

von Redaktion

Theaterleute begeistern Publikum in der Adventszeit mit „Thomas auf der Himmelsleiter“ – Kartenvorverkauf läuft

Prutting – Einen richtigen Volltreffer hat die Theatergemeinschaft Prutting mit ihrem Weihnachtsstück gelandet. Denn Theater in der Adventszeit, – das ist nicht ganz einfach. Schließlich erwartet man von einem richtigen Dorftheater, so wie das Pruttinger eines ist, dass man einen echten Schwank zu sehen bekommt, lustig und komödiantisch. Allerdings darf in der Vorweihnachtszeit auch ein bisschen Romantik dabei sein, und das gar nicht zu knapp.

Die Pruttinger bringen mit ihrem „Thomas auf der Himmelsleiter“ beides unter einen Hut. Was etwa die Romantik anbelangt, so steht im Zentrum des Stücks eine Liebesgeschichte. Schustermeister Thomas Nothaas (gespielt von Werner Strobl) hatte sich als junger Geselle in seine Meisterin verliebt. Leider unglücklich, denn Regina Schönbichler (gespielt von Martina Strobl) war verheiratet, doppelt unglücklich, weil sie seine Gefühle zu erwidern schien. Der damalige Schustergeselle Thomas Nothaas zieht die, – wie er glaubt, – einzig anständige Konsequenz. Er verlässt über Nacht seine Arbeitsstelle, nimmt aber den einen Schuh mit, den er für seine Meisterin gefertigt hatte, zum Zweiten war es nicht mehr gekommen.

Dieser Schuh begleitet ihn sein ganzes weiteres Leben, das nicht eben glücklich verläuft. Die kleine Werkstatt, in der er mit Geselle Wastl (gespielt von Thomas Mayer) und Haushälterin Kuni (gespielt von Brigitte Aiblinger) arbeitet, soll zwangsgeräumt werden. Thomas Nothaas hat beim Besitzer, dem Ochsenbauern (gespielt von Hubert Fischer), Mietschulden und der will das Häuschen für seine Tochter Zenzl (gespielt von Andrea Schlamb).

Licht in die trüben Aussichten bringt die Tatsache, dass dem Thomas bei einer Fahrt nach München die Brieftasche geklaut, der Dieb aber kurz darauf vom Zug überfahren wird. Den bei ihm aufgefundenen Papieren nach kein Zweifel: Thomas Nothaas ist tot.

Für den Schustermeister ist, als er davon in der Zeitung liest, sofort klar. Wer tot ist, kann nicht zwangsgeräumt werden und hat auch keine Schulden mehr. Er beschließt, fortan als sein Bruder weiterzuleben. Dass dieser Entschluss aber jede Menge Verwicklungen nach sich ziehen wird, vor allem wenn man als Toter wieder lebendig werden möchte, ist ihm im Moment noch nicht so ganz klar.

Gelegenheit für alle Schauspieler, ihr Können zu zeigen, denn Verwechslungskomödien leben vom Tempo und von perfekt sitzenden Dialogen. Sie alle sorgen dafür, dass bei dem Stück der Zuschauer als Ganzes beglückt wird – vom Herz bis zum Zwerchfell.

Das Stück wird am Sonntag, 25. Dezember, Dienstag, 27. Dezember und Mittwoch, 28. Dezember, noch einmal aufgeführt, jeweils um 20 Uhr im Dorfstadl in Prutting. Zusätzlich gibt es am Sonntag, 25. Dezember, um 13.30 Uhr, eine Nachmittagsaufführung.

Der Kartenvorverkauf findet bei der Volksbank Raiffeisenbank in Prutting oder an der Abendkasse statt. Einlass und Bewirtung jeweils eine Stunde vor Beginn der Aufführung.

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