Kiefersfelden – Zwei dringend tatverdächtige Männer gingen der Bundespolizei bei Grenzkontrollen an der A93 ins Netz. Beide wurden wegen Fluchtgefahr jeweils mit einem Haftbefehl gesucht. So fanden die Beamten am vergangenen Samstag heraus, dass der italienische Beifahrer eines Wagens mit österreichischen Kennzeichen von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Die Untersuchungshaft hatte das Amtsgericht Neuss angeordnet. Der inzwischen 26-Jährige wird beschuldigt, vor knapp zwei Jahren in Nordrhein-Westfalen in eine Wohnung eingebrochen zu sein und Schmuck im Wert von rund 25000 Euro entwendet zu haben. Er wurde am Sonntagnachmittag in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Zuvor verhafteten die Beamten auf der Inntalautobahn den Beifahrer eines in Frankreich zugelassenen Autos. Der Iraker zog bereits die Aufmerksamkeit der Kontrollbeamten auf sich, als er sich mit einer abgelaufenen italienischen Aufenthaltserlaubnis auswies. Die darauffolgende eingehende Überprüfung seiner Personalien hatte zur Folge, dass der 37-Jährige in eine Haftanstalt eingeliefert wurde. Einem Untersuchungshaftbefehl der Münchner Justiz zufolge wird dem Mann vorgeworfen, vor etwa zwei Monaten mittels Pkw mehrere Migranten gegen Bezahlung über den Grenzübergang Mittenwald – Scharnitz geschleust zu haben. Der Iraker wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Gablingen gebracht.