Theaterer kehren mit „Irmengard vom Chiemsee“ auf Bühne zurück

von Redaktion

Bad Endorfer zeigen zeitlose Interpretation von Arm und Reich

Bad Endorf – Nach einer dreijährigen Corona-Pause kehrt das religiöse Schauspiel der Theatergesellschaft Bad Endorf endlich wieder auf die Bühne zurück. Die erste Probe für das Stück „Irmengard vom Chiemsee“, eine vor mehr als 1200 Jahren lebende Äbtissin aus Frauenwörth, fand im Pfarrheim Bad Endorf statt und bietet mit seiner Bühne den perfekten Rahmen. Das Stück wird von Montag, 29. Mai bis Sonntag, 2. Juli, im Volkstheater Bad Endorf aufgeführt.

Inszeniert wird „Irmengard vom Chiemsee“ von den Kulturpreisträgern Werner und Julia Hofmann. Sie wählten bewusst das Pfarrheim für die Probe, damit sich der Schwung und die Energie, mit dem die Mitwirkenden in die neue Spielsaison gehen, auf alle Anwesenden überträgt.

Im Mittelpunkt des Werkes steht die in gewaltigen Volksszenen dargestellte verarmte Bevölkerung rund um den Chiemsee, darunter Fischer, Bauern sowie Tagelöhner. Laut Überlieferung soll es nach dem Tod der Seligen Irmengard, die von Barbara Bichler verkörpert wird, keine Armen mehr in ihrem Herrschaftsgebiet gegeben haben.

Werner Hofmann, der die Inszenierung für die Theatergesellschaft Bad Endorf schrieb und den Anforderungen der dortigen Bühne anpasste, fuhr mehrmals auf die Fraueninsel und studierte die im Münster ausgestellten Votivtafeln.

Sein Stück soll eine Brücke zwischen dem damaligen Geschehen und den Nöten und Ängsten der heute lebenden Menschen werden.

Den Zuschauern erwartet ab Pfingstmontag ein Schauspiel, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhaltsam ist.

Karten für das Stück sind unter der Hokmepage www.theater-endorf.de, in der Tourist-Info Bad Endorf am Bahnhofsplatz sowie über Münchenticket erhältlich. amf

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