Bad Endorf – Die Marktgemeinde Bad Endorf erfüllt alle fünf Kriterien der Fairtrade-Gemeinde-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Gemeinde. Die Auszeichnung wurde erstmalig im November 2018 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Bürgermeister Alois Loferer freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Bad Endorf. Lokale Akteure aus Kirche, Vereinen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik arbeiten hier eng in einer Steuerungsgruppe rund um Gerhard Ehrl für das gemeinsame Ziel zusammen“, so Loferer. „Ich bin stolz, dass die Marktgemeinde Bad Endorf dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Kommunen angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor fünf Jahren erhielt der Markt Bad Endorf von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Bürgermeister und der Marktgemeinderat halten die Unterstützung des fairen Handels und der fairen kommunalen Beschaffung in einem Ratsbeschluss fest und die Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten. Im Bauernmarkt, an den Marktsonntagen, nach bestimmten Gottesdiensten (kath. und ev.), in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. Besonders erfreulich ist, dass die Mittelschule Bad Endorf auch wieder den Titel Fairtrade-Schule für zwei weitere Jahre erhalten hat. Die Mittelschule Bad Endorf gilt als Wegbereiter für diese kommunale Auszeichnung, da die Schule bereits 2016 dieses Zertifikat des nachhaltigen Handelns erhielt. Auch die Kita Katharina strebt das Fairtrade-Zertifikat in Zukunft an.
Das Engagement in der Fairtrade-Marktgemeinde ist vielfältig: Der Bad Endorfer faire Einkaufsführer-Flyer, ein Imagefilm, das Vereins-Fair-Play-Projekt mit Fairtrade-Sportbällen, die Fairtrade-Schokoladen-Nikoläuse oder -Täfelchen in Kindergärten, Seniorenheimen, Verwaltung, faire kommunale Beschaffung bei Arbeitskleidung und Kopierpapier sowie Infostände, regionale Treffen und Ausstellungen um nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren zu nennen. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt der Rathauschef Alois Loferer. „Geplant sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung und zur Vernetzung mit dem Tourismus sowie weitere Kooperationen mit unseren Schulen.“
Bad Endorf ist eine von über 700 Fairtrade-Kommunen in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2000 Fairtrade-Kommunen auf der ganzen Welt. amf