Bad Endorf – Theresia Kaiser wurde in München geboren und wuchs mit neun Geschwistern in Frühmannstett/St. Wolfgang auf einem abgelegenen Bauernhof auf. Stundenlange Fußwege zur Schule und Kirche gehörten zu ihrem Alltag. Nach dem Schulabschluss machte sie eine Ausbildung in Haus- und Landwirtschaft. In Hirnsberg lernten sich Theresia und Alois Kaiser kennen und heirateten 1962. Das Paar bekam innerhalb von drei Jahren dreimal Zwillinge, was eine riesengroße Freude war. Leider verstarb ein Sohn kurz nach der Geburt. Nach einigen Jahren kam noch eine Nachzüglerin, sodass mit einem Bub und fünf Mädels die Familie komplett war. Inzwischen hat sich die Familie mit 18 Enkelkindern und sechs Urenkeln vergrößert. 2012 konnten Theresia und Alois Kaiser im Kreis der Familie das Fest der goldenen Hochzeit feiern.
Die „Hoisn Oma“, wie sie liebevoll genannt wurde, liebte ihren Garten. Ob Frühjahr, Sommer oder Herbst, ihr Garten war eine Blütenpracht, die sie jede Woche über viele Jahre hinweg für den Blumenschmuck in der Kirche hergab. Theresia Kaiser war ein Familienmensch und versorgte liebevoll ihre große Familie. Ihre Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder waren ihr immer das Wichtigste. Daneben war sie Landwirtin mit Leib und Seele, betreute mit viel Engagement ihre Feriengäste, die immer wieder gerne bei ihnen auf dem Hof ihren Urlaub verbrachten.
Im März 2022 ist ihr Ehemann Alois Kaiser verstorben. Nur knapp ein Jahr später verstarb nun auch Theresia Kaiser zu Hause in Hirnsberg. Sie schlief friedlich ein. Die Beerdigung zelebrierte, begleitet von Orgelspiel und Gesang, Pfarrer Claus Kebinger in der St.-Andreas-Kirche in Thalkirchen.
Am Grab nahm eine große Trauergemeinde Abschied von der „Hoisn Oma“. Die Fahnen der Christlichen Frauengemeinschaft Hirnsberg/Pietzing sowie des Trachtenvereins Hirnsberg/ Pietzing und der Sterbekasse Endorf senkten sich ein letztes Mal.amf