„Wir nehmen Scheine, aber auch Schmuck“

von Redaktion

Stephanskirchner Sängerball für bedürftige Bürger erbringt 2000 Euro

Stephanskirchen – Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause endlich wieder ein Sängerball. Das ist, so dachte sich der Stephanskirchner Männerchor, ein Ereignis, das man besonders feiern muss. Und feiern sollten es nicht nur die Ballbesucher können.

„Wir sind hier zusammen in festlichem Rahmen schön gekleidet, bei bestem Essen und der tollen Musik des Ballorchesters“, sagte Steffi Panhans, die Dritte Bürgermeisterin, die Karl Mair, den erkrankten Rathauschef vertrat, „aber es gibt einige in Stephanskirchen, denen es nicht so gut geht wie uns. Für die möchten wir heute Abend sammeln.“

Bei dieser Sammelaktion hatte sie prominente Unterstützung, den Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, der ebenfalls durch die Reihen ging und launig meinte: „Wir nehmen Scheine, aber gerne auch Schmuck.“ Schmuck wurde nicht gespendet, aber reichlich Scheine, sodass Manfred Panhans, der wie immer durch den Abend führte, nach Mitternacht verkünden konnte, dass 2000 Euro zusammengekommen waren. 1500 Euro ergab die Sammelaktion, 500 Euro spendete das Ballorchester und auch der Gesangsverein selbst wird noch etwas dazu geben.

Der restliche Abend war die Abfolge der Highlights, die den Sängerball für seine vielen Fans seit langen Jahren zu einem absoluten Muss macht.

Da war natürlich die Einlage der Sänger, die auch dieses Jahr ein eigenes Lied zum Besten gaben, mit speziellem Text und komponiert von ihrem neuen Dirigenten Wolfgang Zeller. Um zwickende Bandscheiben ging es da und um die heilende Wirkung des Gasthauses Antretter. Ein Höhepunkt waren zweifellos auch die Auftritte der Garden aus Kolbermoor und Bad Endorf. Wobei auch der Bad Endorfer Auftritt etwas Spezielles war.

Prinz Christian I. konnte dem Publikum vor dem Prinzenpaarwalzer mit Prinzessin Magdalena I. verkünden, dass er auch sonst ein fester Bestandteil des Sängerballs ist.

Dirigentin Regina Huber und ihre Musiker schafften es auch dieses Mal wieder, dass die Tanzfläche bis zum Schluss um kurz vor 2 Uhr morgens stets voll gefüllt war und die Tänzer im Laufe des Abends immer ausgelassener wurden.jt

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