Oberaudorf – Für die Sorgen und Nöte der Oberaudorfer Bürger setzt sich die Bürgerhilfe Audorf mit ehrenamtlichen Helfern ein und gibt Hilfestellung bei der Bewältigung von Schwierigkeiten im Alltag. 89 der 275 Mitglieder unterstützen laut Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden Simone Adam den Verein aktiv.
Neben Vermittlungen von ehrenamtlichen Einsätzen fanden in den Büroräumen am Rathausplatz außergewöhnlich viele Beratungsgespräche zu verschiedensten sozialen Belangen statt. Die aktiven Helfer kamen überwiegend zu Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung, Arzt- oder Einkaufsfahrten, Hilfestellung bei EDV-Fragen und Unterstützung bei Alltagsproblemen. Die Vorsitzende stellte die gegründete Taschengeldbörse für Schüler und Jugendliche vor. Zudem stellte sie in Aussicht, man wolle sich in diesem Jahr wieder am Kinderferienprogramm der Gemeinde beteiligen und über die Arbeit der sozialen Einrichtung informieren.
Anschließend beschlossen die Mitglieder einstimmig die Erhöhung des Mindestbeitrags von zehn auf 15 Euro im Jahr.
Einen ausführlichen Kassenbericht gab die seit Vereinsgründung bewährte Schatzmeisterin Karin Meißner-Schmidt bekannt. Nach ihren Worten stellt sich die Finanzsituation der Hilfsorganisation als ausgeglichen dar. Da sich jedoch die jährlichen Fixkosten erhöhen, ist der Verein neben den erhöhten Beiträgen auf Spenden angewiesen.
Weiter ging es mit einem Vortrag vom Seniorenbeauftragten Josef Gasteiger zum Thema „Schockanrufe bei Senioren“. Mit dem Hintergrundwissen als ehemaliger Kriminalbeamter beim LKA zeigte er anhand von Beispielen auf, wie man sich bei Anrufen von vermuteten Telefonbetrügern am besten verhält. Besonders ging er dabei auf die sogenannten „Enkeltrickbetrüger“ ein, die sich als falsche Polizeibeamte überwiegend bei älteren Leuten mit Schauergeschichten wie verursachten Unfällen und notwendigen Kautionszahlungen melden. Allein im auch für Oberaudorf zuständigen Polizeipräsidium Oberbayern-Süd seien 1300 Anzeigen bezüglich solcher Vorfälle im vergangenen Jahr eingegangen. Er appellierte, bei solchen Anrufen skeptisch zu sein und gegebenenfalls die Polizei zu verständigen.
Den Schlusspunkt der Versammlung bildete Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt mit der Überreichung eines Spendenschecks. Damit gratulierte er nachträglich zum zehnjährigen Vereinsjubiläum und dankte für den Einsatz zum Wohle der Oberaudorfer Bürger.