Eggstätter Trachtler bitten Breitbrunner um Patenschaft

von Redaktion

Bei der Feier zum 100-jährigen Bestehen der D’Hartseer werden die D’Chiemseer Beistand leisten

Eggstätt – Begleitet von der Eggstätter Blasmusik und Mitgliedern der Eggstätter Feuerwehr, hat sich der Trachtenverein GTEV D’Hartseer aus Eggstätt auf den Weg nach Breitbrunn gemacht, um die Patenschaft für das 100. Gründungsfest im Juni zu erneuern.

Das Patenbitten ist ein alter Brauch in Bayern, bei dem ein Verein einen anderen um Unterstützung und Beistand bittet. Dabei muss der Bittsteller verschiedene Aufgaben und Prüfungen bestehen, um letztendlich die Zustimmung des Paten zu erhalten.

Die über 100 Personen starke Eggstätter Delegation, die mit mehreren vom Hofbräuhaus Traunstein gestifteten Bierfässern antrat, wurde vom Vorsitzenden der D’Chiemseer Breitbrunn, Matthias Regauer, zunächst skeptisch mit den Worten empfangen „ich weiß nicht, was ihr Eggstätter hier wollt“. Der Eggstätter Vorsitzende Sigi Hundhammer durfte dann sein Anliegen in Versform vortragen und betonen, dass Breitbrunn schon seit 99 Jahren der Göd von Eggstätt ist und das auch so bleiben soll. So schnell ließ sich Breitbrunn allerdings nicht überzeugen und deshalb musste die Eggstätter Vorstandschaft auf einem scharfkantigen Holzscheit knien und dabei nahezu ungenießbare „Köstlichkeiten“ verspeisen. Nachdem diese Torturen überstanden waren und man sich auf mehrere Liter Bier sowie einer Floßfahrt auf der Alz als Geschenk an den Paten geeinigt hatte, wurde noch gemeinsam gefeiert, geplattelt und für die zahlreichen Neuzugänge in der Eggstätter Aktivengruppe war die Aufführung des Mühlrades dann auch noch eine gelungene Premiere und Höhepunkt des Abends.

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