Eggstätt – Julia Hausmann von der Eggstätter Tourist-Info hatte für die Sitzung des Tourist-Ausschusses ein umfangreiches Zahlenpaket dabei. Eggstätt sei „mehr als gut durch die Corona-Pandemie gekommen, was die Übernachtungszahlen angeht.“ Der Trend zum „Urlaub dahoam“ habe sich äußerst positiv für die Gastgeber in Eggstätt ausgewirkt. „Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder sehr ordentliche Zahlen erreichen können“, so Hausmann.
Trend zum
„Urlaub dahoam“
Die Zahl der Übernachtungen stieg von 38888 im Jahr 2018 kontinuierlich auf 42425 bis ins Jahr 2021, allein im vergangenen Jahr gab es eine kleine Delle. „Im vergangenen Jahr übernachteten nur 41096 Gäste bei uns“, so Hausmann.
Den leichten Rückgang erklärte Julia Hausmann mit der Schließung des Hotels 17 Seen, das von Januar bis Anfang November 2022 von Grund auf renoviert wurde. In der jüngsten Gemeinderatssitzung betonte Ludwig Esterl (CSU) als Sprecher des Tourist-Ausschusses, dass die Tourist-Info gute Arbeit leiste. Die gestiegenen Übernachtungszahlen ließen darauf schließen, dass Eggstätt eine nach wie vor attraktive Destination sei.
Ludwig Esterl lobte das einheitliche Buchungssystem, das für alle Beteiligten weniger Aufwand bedeute, und die neue Homepage, für deren Gestaltung die beiden Damen der Tourist-Info, Julia Hausmann und Pia Steen, verantwortlich zeichnen. Julia Esterl erwähnte auch, dass dieses Jahr bei der Tourist-Info viele Projekte anstehen. Die Vorbereitungen für die Ausstellung 250 Jahre FFW und GTEV ab Ende Mai im Haus des Gastes sind im vollem Gang sowie die ersten Vorbereitungen für die Dorfweihnacht, die heuer wieder am Rathausplatz stattfinden soll.
Dazu kommen noch die Ausarbeitung des neuen Gastro-Führers 2024 und des Gastgeberverzeichnisses sowie das Erstellen neuer Werbeprospekte. Zusätzlich kümmern sich die Damen der Tourist-Info auch um das Ferienprogramm.
Die Gemeinderäte bedankten sich mit lautem Applaus für das Engagement. Um den Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen, arbeitet der Bauhof derzeit eifrig am Hartsee, um das dortige Freizeitgelände fit für die Sommersaison zu machen. Wie Julia Hausmann erklärt, werden im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen unter anderem die Sitzbänke repariert beziehungsweise teilweise erneuert und Schilder wie beispielsweise die Leader-Info-Tafel am Parkplatz aktualisiert und ausgetauscht.
Auch der bestehende Minigolfplatz wird „schön“ gemacht. Der alte, löchrige Zaun wurde schon abgebaut und das Gelände angeglichen. Dies sei ein „Must“ für alle Erholungssuchenden.
Tausende
Besucher erwartet
Das Freizeitgelände muss heuer auch zweimal als Veranstaltungsort für die Feierlichkeiten rund um 250 Jahre Trachtenverein und Feuerwehr im Juni herhalten und im September stehen fünf Jahre Eggstätter Dirndlschaft an. Hierzu werden jeweils Tausende Besucher erwartet. Aber das Wichtigste ist, dass der Hartsee als Juwel erhalten bleibt, betont die Touristikerin. Ist er doch ein Teil der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte. Das älteste Naturschutzgebiets Bayerns ist das Aushängeschild für die Gemeinde.