Brannenburg – Voraussichtlich ab Februar nächsten Jahres soll der Hausbahnsteig des Brannenburger Bahnhofs barrierefrei ausgebaut werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden keine Einwendungen gegen die Herstellung des Benehmens geäußert, wodurch dann auch an Gleis 1 das Ein- und Aussteigen erleichtert werden soll.
Parkplatzsituation
noch ungeklärt
Bürgermeister Matthias Jokisch und die Gemeinderäte begrüßten die Umbaumaßnahme, durch die die Nutzung der Bahnverbindung für ältere und gehandicapte Personen erleichtert wird. Noch nicht abschließend geklärt ist allerdings die von der Baumaßnahme beeinflusste Parksituation am Bahnhof.
Rund ein Drittel des Parkplatzes und Bereiche des Bahnhofvorplatzes werden voraussichtlich während der Umbauphase für die Lagerung von Baumaterial benötigt. Das Angebot an Parkplätzen sei bereits jetzt knapp bemessen, merkten mehrere Ratsmitglieder an. Man müsse befürchten, dass der Zeitpunkt der Baumaßnahme im Februar die Situation am Bahnhof dann noch deutlich verschärfen werde. Um dies zu verhindern, müssten schon im Vorfeld alternative Parkmöglichkeiten für Pendler in der Nähe geprüft werden. Möglicherweise könnte auch weiterer bahneigener Grund für das Baumateriallager in Frage kommen, war aus der Mitte des Gremiums zu hören. Ein nochmaliges Besprechen der Parksituation wurde deshalb im Beschluss mit aufgenommen.
Der barrierefreie Umbau des Bahnsteigs freut auch die Brannenburger Seniorenbeauftragte Monika Wendrich: Seit der Übernahme dieses Ehrenamts vor zweieinhalb Jahren wurde sie mehrmals auf das Bahnsteig-Problem angesprochen, weshalb sie die Situation mit Fotos dokumentierte und in einem Brief an die Gemeinde schilderte. Dass jetzt Bewegung in die Sache komme, sei für alle Brannenburger ein Vorteil. Denn betroffen von den momentanen Verhältnissen sind nicht nur Senioren, sondern auch behinderte Personen oder Eltern mit Kinderwägen, denen die Nutzung des ÖNPV derzeit noch deutlich erschwert oder sogar unmöglich gemacht werde.