Gelungenes Ermittlungsspektakel in Oberaudorf

von Redaktion

Mord an der Bundeskanzlerin – Krimi-Dinner-Gäste helfen der Heimatbühne bei der Aufklärung

Oberaudorf – Das diesjährige Krimi-Dinner fing schon mal gar nicht so gut an, denn ein Mord ist geschehen. Und wenn der noch an der amtierenden deutschen Bundeskanzlerin verübt wird – ist nicht nur Deutschland very shocked. Erschossen wurde sie bei einer Veranstaltung in Oberaudorf und das war der Anlass, dass Agent Chef, oberster Boss des Geheimdienstes, die Agentenelite Deutschlands von BND, MAD und Auslandsgeheimdienst hier beim „Ochsenwirt“ versammelt hatte, um so schnell wie möglich das beispiellose Verbrechen aufzuklären. Vor allem – wer steckt hinter dem schändlichen Attentat, das die Welt seither in Atem hält? Gerüchte machen die Runde, aber wahr ist, die mächtigste Frau der Welt wurde mit einer Walther P9 erschossen, der gängigen Dienstwaffe der deutschen Agenten. Nun ist guter Rat teuer, denn zum einen erwarten die mächtigen Staatsoberhäupter eine schnelle Aufklärung und auch die angereiste Weltpresse will endlich bei einer Pressekonferenz erste Details zu dem scheußlichen Verbrechen erfahren.

Die weiteren Ermittlungen erweisen sich als sehr heikel, da ja nahezu die gesamte Politikerelite auf der Gästeliste steht. Immer wieder gehen Informationen von den Geheimdiensten aus aller Welt ein, die zusammen mit den Zuhörern schnellstens und penibel ausgewertet werden müssen. Der Bogen spannt sich von Japan über die Vereinigten Staaten bis hin ins schweizerische St. Moritz.

Erst nach geschmackvollen Speisen und anregenden Getränken steht der vermeintlich Schuldige am Pranger, wobei die Agenten im Rahmen der Ermittlungen nicht immer einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen haben. Jedoch mit Hilfe des Publikums, das dabei auch mathematische Gleichungen mit mehreren Unbekannten lösen musste, die selbst einem Abiturienten den Schweiß auf die Stirn treiben würden, gelingt der Erfolg – der Mörder wird überführt..

Das Stück „Der Kanzlermord“, von Carsten Ellerhorst, haben die Verantwortlichen der Heimatbühne Kiefersfelden in gewohnt gekonnter und lustiger Weise für das alljährlich mit großer Spannung erwartete „Krimi-Dinner“ in vier Akten aufgearbeitet.

Regisseurin Christa Rauscher hat mit acht Mitgliedern der Laienschauspielergruppe in wochenlanger akribischer Arbeit die Basis für das wiederum bestens gelungene Krimi-Spaß-Spektakel geschaffen. Insgesamt ein Leckerbissen für alle Krimifans, denen zudem ein sehr gutes Essen am Herzen liegt. hko

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