Großkarolinenfeld – Damm und Drosselschacht an der Grafinger Straße sollen die Siedlung vor Überschwemmungen schützen. Von dieser Maßnahme erhofft man sich schnelle Hilfe auf unkompliziertem Weg mit geringen Kosten. Wildabfließendes Regenwasser bei zukünftigen Starkregen soll durch einen natürlichen Damm davon abgehalten werden, in das Tattenhausener Wohngebiet einzudringen. Bei vergangenen Unwettern hatte es im Bereich des Fasanenweges bereits Überschwemmungen gegeben. Den Vorentwurf für die Regenrückhaltemaßnahme stellte der zuständige Planer des beauftragten Ingenieurbüros Roplan, Georg Schollerer, in der vergangenen Gemeinderatssitzung von Großkarolinenfeld vor. „Dieses Thema wollen wir als erstes anpacken, weil man es recht zeitnah umsetzen kann“, so der Planer. Es ist vorgesehen, durch die Herstellung eines dichten Dammes an der Westseite der Grafinger Straße, Staatsstraße 2080, eine natürliche Rückhaltemöglichkeit für wildabfließendes Regenwasser aus Tattenhausen-West zu schaffen. Bisher hat sich das Wasser aus den Drainagen unter der dortigen Wiese zwar bereits gesammelt, ist aber über die Straße in die Siedlung auf der anderen Seite eingedrungen. Nun soll der Wasserabfluss in den Regenwasserkanal mittels eines Drosselschachtes geregelt werden. Das auf der Wiese gestaute Wasser werde kontrolliert eingeleitet. Laut Planung könne das natürliche Rückhaltebecken rund 3145 Kubikmeter Wasser fassen, was bei einem Drosselabfluss von fünf Litern pro Sekunde einem 100-jährigen Hochwasser entspreche. Bei stärkeren Regenereignissen könne das Wasser über einen Notüberlauf im Drosselschacht in den gemeindlichen Kanal abgeleitet werden. Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 68000 Euro. Der Gemeinderat stimmte geschlossen für den Vorentwurf.khe