Traunstein/Höslwang – Die 14 Verbandsräte des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gruppe Harpfing (ZWV), die Mitarbeiter von der Verwaltung und die drei Wasserwarte sind kürzlich zur Jahresversammlung erschienen.
Wasserverlust
geringfügig minimiert
Verbandsvorsitzender Sepp Reithmeier informierte die Versammlung, dass sich der Wasserverlust von 2021 auf 2022 geringfügig minimiert hat. 22 Rohrbrüche wurden im vergangenen Jahr festgestellt und behoben. Löschwasser für die Feuerwehren und Spülen der Hydranten tragen ebenfalls zu der Verlustmenge bei. Die Niederschrift der vergangenen öffentlichen Verbandsversammlung vom Mai 2022 wurde einstimmig genehmigt. Als Nachfolgerin für den ausgeschiedenen Geschäftsleiter Willy Weisky wurde Andrea Bernauer eingestellt. Sie wurde rückwirkend zum 1. November 2022 als Geschäftsleiterin bestellt.
Der Wirtschaftsplan schließt im Erfolgsplan, nach Erträgen und Aufwendungen mit je 1255700 Euro und im Vermögensplan mit den Einnahmen und Ausgaben mit je 676000 Euro ab. Aufgrund der geplanten Investitionen ist eine Kreditaufnahme von 500000 Euro vorgesehen. Die größten geplanten Maßnahmen und Ausgaben stehen bei den Baugebietserschließungen sowie -erweiterungen „Südliche Pfarrhofstraße“ und „Hochstraße“ in Waldhausen an sowie für die Leitungssanierung der Kreisstraße zwischen Oberbrunn und Seeon. Der höchste Betrag ist für die Generalsanierung des maroden Leitungsnetzes im Ort Höslwang vorgesehen.
Nach der Vorberatung im Werkausschuss haben die Mitglieder der Verbandsversammlung den Wirtschaftsplan 2023 und die Haushaltssatzung einstimmig beschlossen. Die Vorstandsmitglieder kamen zum Entschluss, auf die Erstellung eines Finanzplans zu verzichten. Unabhängig davon müssen zeitnah diverse Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, um auch weiterhin eine stabile Wasserversorgung gewährleisten zu können. Dessen waren sich alle Mitglieder einig. Der Jahresabschluss 2021 wurde im Vorfeld vom Prüfungsausschuss geprüft und ohne Beanstandungen anerkannt, damit stand einer positiven Abstimmung und Entlastung durch die Versammlung nichts entgegen. Nachdem zum Zeitpunkt der letzten Gebührenkalkulation die enorm gestiegenen Energie- und Materialkosten sowie die personelle Entwicklung nicht absehbar waren, hat die Verbandsversammlung beschlossen, den Kalkulationszeitraum einmalig von vier auf drei Jahre zu verkürzen. Eventuell angepasste Wassergebühren gelten dann ab dem 15. Oktober und neue Zählergebühren ab 2024. Vor der Zustimmung ist in allen Einzelpunkten die Verschmelzung der Chiemgau GmbH und des Chiemgau Tourismus sowie die damit verbundene Satzungsänderung Chiemgau GmbH durchgesprochen worden. Für den ZWV Harpfing bietet sich dadurch unter anderem eine Beratung und Unterstützung in Sachen Datenschutz und Beantragung von Fördergeldern an.
Reithmeier fungiert in der Chiemgau GmbH in Mehrfachvertretung. Zum einen ist er Bürgermeister und gleichzeitig Vorsitzender der ZWV Harpfing. Laut Geschäftsordnung des Zweckverbandes müssen Mehrfachstimmberechtigungen geregelt sein.
Reithmeier mehrfach
stimmberechtigt
Deshalb wird die Geschäftsordnung entsprechend ergänzt und von den Verbandsmitgliedern einstimmig beschlossen. So kann Reithmeier in Sachen der Chiemgau GmbH sowohl für den Zweckverband Harpfing als auch für die Gemeinde Pittenhart abstimmen. Weiter wurde durch alle Verbandsmitglieder beschlossen, dass im Verhinderungsfall des Verbandsvorsitzenden und dessen Stellvertreter die Geschäftsleiterin Bernauer in der Mitgliederversammlung des Chiemgau GmbH unterschriftsbevollmächtigt ist.emk