Kiefersfelden/Rosenheim – Drei gerichtlich gesuchte Männer wurden von der Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrolle am Mittwoch, 31. Mai, an der A93 auf Höhe Kiefersfelden gestellt. Die Männer wurden aus unterschiedlichen Gründen gesucht. Direkt festgenommen wurden ein Rumäne und ein Italiener – ein Iraker konnte sein Bußgeld begleichen und entging der Haftstrafe. Im Fall des Rumänen stellte die Bundespolizei fest, dass das Amtsgericht Düren erst Mitte April dieses Jahres die Untersuchungshaft angeordnet hatte. Der 22-Jährige steht im dringenden Tatverdacht, als Mitglied einer Bande bei einem Einbruch in Nordrhein-Westfalen Buntmetall im Wert von knapp 20000 Euro gestohlen zu haben. Er wurde der Justizvollzugsanstalt Traunstein übergeben. Gegen den italienischen Staatsangehörigen hatte das Amtsgericht Leipzig wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis im vergangenen Jahr eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro verhängt.
Der 44-Jährige war nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu zahlen. Daher musste er ersatzweise die gerichtlich festgelegte 75-tägige Freiheitsstrafe antreten. Die Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Ein 26-jähriger Iraker mit deutscher Aufenthaltserlaubnis konnte den Rest seiner Justizschulden über rund 2100 Euro direkt begleichen und entging somit einem knapp zweimonatigen Gefängnisaufenthalt. Hierbei handelte es sich um den Rest einer doppelt so hohen Gesamtstrafe, die das Amtsgericht Neu-Ulm vor etwa zwei Jahren wegen Trunkenheit im Verkehr festgesetzt hatte.