Aschau – Die Kampenwand, das Schloss Hohenaschau und die Falknerei – nicht nur wegen diesen Attraktionen sagt Hauke Peters: „Unser Herz ist in Aschau geblieben.“ Für Hauke Peters hat der Ort eine besondere Bedeutung. Früher habe er den SC Frasdorf trainiert, sagt er, und auch heute habe er noch viele Freunde in der Umgebung.
Herz hängt an Aschau
und dem Hotel
Besonders schätzt er das Zusammenleben, das Ambiente und die „guten Leute“ in Aschau. „Es gibt keinen schöneren Ort“, ist Peters überzeugt. „Und ich war schon an sehr vielen Orten. Hier geht einem das Herz auf.“ Doch sein Herz hängt nicht nur an dem Ort, sondern auch an dem Hotel Hohenaschau. Bereits vor zehn Jahren hat das Ehepaar das Hotel geführt. Aufgrund der Flüchtlingskrise 2015, so sagt Peters, hätten sie das Hotel aufgegeben. Das Landratsamt habe die elf Zimmer Flüchtlingen und der Bundespolizei bereitgestellt. „Das Hotel war für mich nicht mehr das, was ich mir vorgestellt habe“, sagt er. Deshalb verließen er und seine Frau Aschau und übernahmen den Gasthof zur Post in Kümmersbruck in der Oberpfalz. „Wir sind richtig stolz darauf”, sagt Peters. Auch heute noch führt Heike Peters den Gasthof. Die beiden sind Hauke Peters zufolge glücklich mit dem Hotel in der Oberpfalz. Dennoch stand das Ehepaar über all die Jahre in Kontakt mit der Betriebsgemeinschaft HB, den Betreibern des Hotels Hohenaschau. Als aber die Betreiber fragten, ob die Peters das Hotel wieder leiten wollen, hielt sich das Interesse zunächst in Grenzen. „Wir haben uns das Angebot dann aber angehört. Und eigentlich wollten wir immer schon wieder nach Aschau zurück”, sagt Hauke Peters. Damit stand der Entschluss fest – und es ging zurück nach Aschau. Seit dem 15. April 2023 begrüßen die Peters wieder Gäste in dem Hotel. Neue Mitarbeiter hätten sie schnell gefunden, sagt Peters für neue Gesichter im Hotel-Team seien sie aber immer offen. Auch in Sachen Digitalisierung ist Hauke Peters aufgeschlossen. Das Büro werde digitalisiert: Organisation, Verwaltung von Informationen und interne Abläufe. „Der Aufwand soll damit so gering wie möglich gehalten werden“, sagt Peters. Auch für die Hotelgäste biete das Vorteile. Sie sollen jederzeit im Hotel einchecken können. Das sei mithilfe eines digitalen Systems möglich, ohne dass Personal vor Ort sein müsse. Zudem gebe es bald neue Seminarräume. Diese werden Peters zufolge renoviert und mit der neuesten Technik ausgestattet. Bedeutend seien jedoch nicht nur moderne Räume, sondern auch eine ansprechende Umgebung. Ein Restaurant gibt es zwar nicht, dem Hotelier ist ein Frühstücksangebot jedoch wichtig: „Ein Frühstück in einem Hotel ist ein Muss.“ Herbert Reiter, Leiter der Tourist-Information Aschau, freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit den Peters. Die beiden seien „Profis, die Gastlichkeit mit liebevoller Sorge um jedes Detail umsetzen“. Das Hotel Hohenaschau sei eine der größten Unterkünfte im Priental. Das Traditionshaus ist Reiter zufolge von besonderer Wichtigkeit und habe eine zentrale Bedeutung für den Tourismus – auch über die Grenzen von Aschau hinaus.