Schleusungsverdacht gegen Inder

von Redaktion

Bundesbeamte finden 3000 Euro im Bereich der Kunststoffverkleidung des Lenkrads

Kiefersfelden – Vier indische Staatsangehörige im Alter von 26 bis 36 Jahren wurden bei Grenzkontrollen am Dienstag, 6. Juni, auf der A93 nahe Kiefersfelden von der Bundespolizei festgehalten. Für ihren geplanten Arbeitsaufenthalt in Deutschland hatten sie keine Papiere. Einer von ihnen saß am Steuer des geliehenen Wagens mit deutschem Kennzeichen. Gegen ihn wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt. Eigenen Angaben zufolge waren sie in Richtung Rheinland-Pfalz unterwegs. Die Bundespolizisten stellten fest, dass weder der Fahrer noch seine drei Mitfahrer über gültige Einreise- oder Aufenthaltspapiere für die Bundesrepublik verfügten. Ersten Ermittlungen zufolge hatten sich die vier zuletzt in der Schweiz aufgehalten. Dort waren sie jedoch im Mai von den zuständigen Behörden mangels Aufenthaltserlaubnissen zum Verlassen des Landes aufgefordert worden. Die Inder wurden jeweils wegen des illegalen Einreiseversuchs, der 36-jährige Fahrzeugführer zusätzlich wegen Schleuserei angezeigt. Er hatte den Beamten erklärt, dass er nichts über fehlende Aufenthaltserlaubnisse seiner Mitfahrer gewusst und für die Beförderung der Landsleute auch kein Geld verlangt hätte. Als die Beamten anfingen, das Fahrzeug zu durchsuchen, räumte er ein, dass im Auto mehrere tausend Euro versteckt wären. Das Geld habe er von seinen Mitreisenden für die Fahrt bekommen. Die Beamten fanden im Bereich der Kunststoffverkleidung des Lenkrads einen Geldbeutel mit rund 3000 Euro. Die vier Inder wurden zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.

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