Männergesangverein besingt 200-jährige Linde

von Redaktion

Professor Dr. Georg Kraus widmet Schloßberger Gesangsverein historische Strophe

Stephanskirchen – Auf der Suche nach passenden Liedern für die zehnjährige Feier des Rosengartens auf der Schloßbergkuppe überraschte Notenwart Bernhard Holzner mit der Neuigkeit, dass Prof. Dr. Georg Kraus, Ruhestandspriester im Pfarrverband Stephanskirchen-Schloßberg und ehemaliger Professor für Glaubenslehre an der Universität Bamberg, zur 200 Jahre alten Schloßberger Linde eine eigene Strophe mit historischem Bezug gedichtet und diese dem Männergesangverein gewidmet hat.

„In Schloßberg auf der Kuppe, da steht ein Lindenbaum, es träumt in seinem Schatten ein reich geschichtlich Raum. Er ragt 200 Jahre an diesem schönen Ort. Er zeugt von Freud und Leide in langen Zeiten dort, in langen Zeiten dort.“

Den Originaltext für das Gedicht „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“ schuf Wilhelm Müller. Erst Franz Schubert machte es mit seiner einprägsamen Melodie zum meist gesungenen und unsterblichen Volkslied. Der Verein Rosen-Heim feierte jüngst sein zehnjähriges Bestehen (wir berichteten). Neben historischen Zusammenhängen fördert der Verein, unter Leitung der Familie Stamp und über 40 Unterstützern, das Pflanzen duftender Rosen und verweist auf die Artenvielfalt durch naturnahes Gärtnern mit heimischen Wild- und Heilpflanzen. Auf Anregung von Thomas Blume gab der Männergesangverein Schloßberg an historischer Stätte ein Ständchen der besonderen Art. Mit sängerischer Inbrunst wurde Goethes Heidenröslein, der Mozart-Kanon „Dona nobis pacem“ von den „Schloßberger Fischerchören“, „Hoam sollt i geh“ und „Pfüat enk Gott“ vorgetragen.

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