Flintsbach – Das Flintsbacher Volkstheater feierte kürzlich vor ausverkauftem Haus die gelungene Premiere der Komödie „Der Geisterbräu“ von Joseph Maria Lutz.
Die insgesamt 28 Flintsbacher Laienschauspieler, die über viele Wochen zuvor das Stück unter Leitung von Martin Obermair einstudiert hatten, sorgten für eine überaus unterhaltsame Inszenierung. Die durchweg sehr gute Ensembleleistung begeisterte das Publikum.
„Der Geisterbräu“ ist eine unterhaltsame Komödie, die sich wegen ihrer witzigen und geistreichen Dialoge sowie durch ihre originelle Handlung von den typischen traditionellen ländlichen Lustspielen abhebt. Sie bietet eine Mischung aus humorvollen Geisterstreichen, Liebesverwirrungen und moralischen Botschaften, die das Publikum immer wieder zum Lachen bringt. Mit großer Spielfreude und Empathie nahmen die Mimen in ihrer Garderobe aus Königszeiten ihr Publikum mit an den Anfang des 19. Jahrhunderts, in ein kleines oberbayerisches Dorf. Die facettenreichen Bühnenbilder und eine detailgetreue Dekoration rundeten die Reise in eine längst vergangene Zeit ab.
Zwei Geister, die sich beim Mitternachtsspuk gegenseitig erschrecken – das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Im oberbayerischen Städtchen Burgberg wird der Unterbräu zu Grabe getragen. Durch seinen liederlichen Lebenswandel mit jungen hübschen Münchnerinnen hat er seine Brauerei an den Rand des Ruins gebracht.
Der Braumeister, schon lange ein stiller Verehrer der Witwe, heckt zusammen mit seinem Freund Sixtus einen gespenstischen Plan aus, um die vielen anderen Verehrer aus dem Bräuhaus zu vertreiben: Der Unterbräu muss zur Geisterstunde ins Bräuhaus zurückkehren, bis seine Seele Ruhe findet. Dasselbe denkt auch der Totengräber, weil er meint, dass er für seine Arbeit mehr als eine Maß Freibier verdient habe.
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Flintsbacher Musikanten.
Karten sind im Vorverkauf an der Theaterkasse oder zum Reservieren unter www.volkstheater-flintsbach.de erhältlich. Für Juni sind weitere zwei, für Juli zehn und für August sechs weitere Vorstellungen geplant. stv