Eggstätt – Die Gemeindewiese nahe des Bolzplatzes am Hartseestüberl darf die Abteilung Bogenschießen des ASV Eggstätt künftig in den Sommermonaten als Bogensport-Übungsplatz nutzen. Dem entsprechenden Antrag, der erst im Dezember gegründeten Abteilung, stimmte der Eggstätter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu.
Wolfgang Kofen, der die Bogensportabteilung beim ASV vor einigen Monaten ins Leben gerufen hat und seither hauptverantwortlich leitet, erhielt dafür im Gremium das Wort.
Die Bogenschützen nutzen derzeit die Hartseehalle für ihr Training und der Verein sei mittlerweile auf 45 Mitglieder angewachsen. In den wärmeren Monaten wollen die Mitglieder aber auch draußen trainieren. Geeignet wäre hier die Festwiese am Hartseefreizeitareal. Ein Teil dieser Wiese – mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu allen Seiten und gut sichtbar mit rot-weißen Schutzmännern markiert – soll den Bogenschützen freitags und sonntags sowie an einem weiteren Wochentag als Trainingsfläche dienen. Angedacht seien Distanzen zwischen zehn und maximal 50 Metern, erklärte Kofen. Darüber hinaus benötigt die Abteilung eine Schutzhütte, um dort die Scheibenständer und Zielscheiben zu lagern. Denkbar wäre hier, dass die Gemeinde eine Weihnachtshütte oder einen Stadel zur Verfügung stellt, bis sich der Verein einen eigenen Schuppen leisten kann. Auch der Hufeisenclub würde den Unterstand nutzen, sagte Kofen. Abschließend betonte der Trainer noch, dass man ausreichend Sicherheitsabstand zum nahen Bolzplatz einhalten werde. Der Sportbetrieb unterliege schließlich der Aufsichtspflicht.
Katharina Weinberger (Grüne) wollte wissen, was es mit dem Sicherheitsnetz auf sich habe. Das sei ein „nice-to-have“, antwortete Kofen. Es fehle aber an Geld und Stangen, um das Netz zu befestigen. Stefan Meier (FBE) fügte hinzu, dass das Gelände an der Festwiese abfalle, was wiederum bedeute, dass der Pfeil nicht weit fliegen könne. Ein Sicherheitsnetz mache daher wenig Sinn. Jacob Illi (Grüne) und Kajetan Huber (FBE) forderten dennoch einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Weg und zum Bolzplatz.
Kofen wies darauf hin, dass der Trainingsplatz auch um einige Grad verschoben werden könne, um auf allen Seiten einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Außerdem sei es verboten, nach oben zu schießen, betonte Kofen. Er könne sich auch vorstellen, dass die Trainer Trillerpfeifen einsetzen, wenn sich Fußgänger während des Betriebs dem Übungsplatz nähern.
Das Gremium stimmte dem Beschlussvorschlag, die Gemeindewiese nahe des Bolzplatzes am Hartseestüberl nutzen zu dürfen, geschlossen zu. Der Sitzungsleiter, Zweiter Bürgermeister Hans Plank (CSU), schlug vor, eine neue Skizze für das Trainingsareal einzureichen und dann weiter zu beraten.elk