Bad Feilnbach – Dafür, dass sich das Wellness- und Spa-Hotel „Apple & Moor“ mit Chalets auf dem Gelände „Am Brandfeld“ ansiedeln kann, hatte der Feilnbacher Gemeinderat in der Vergangenheit bereits die Weichen gestellt. In Sachen Ausmaß und Optik gab es jedoch bei der Vorstellung der ersten Pläne noch Diskussionsbedarf. Auch seitens der Anwohner. Diese sollen nun am Donnerstag, 29. Juni, um 16.30 Uhr in einer nichtöffentlichen Informationsversammlung über die neuen Pläne aufgeklärt werden. Um 18.30 Uhr sind dann alle anderen interessierten Bürger im Sitzungssaal des Rathauses zur Vorstellung der Pläne willkommen.
Wettbewerb unter
Architekten
Mit diesen Plänen sei der Investor, die Familie Kirner, den Wünschen und Anregungen „massiv entgegengekommen“, wie Projektentwickler Jochen Appelmann gegenüber dem OVB erklärte. „So wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt um zu sehen, wie man die Höhen und die Baumassen der geplanten Gebäude reduzieren kann.“
Dabei werteten das Wettbewerbsgremium – bestehend aus Investor, Gemeindeverwaltung, Vertretern des Gemeinderates und des Leaderprojektes „Baukulturregion Voralpenland“ – sowie die Städtebauexperten den Entwurf und die Idee des Architekturbüros WSSA aus München als den besten.
Darin seien auch Maße wie Höhen und Bebauungsumfang reduziert worden.
Restaurant, Chalets, Pool, Schwimmteich und die Parkgelegenheiten wurden zum Teil neu angeordnet. Alle Zimmer sind nun Richtung Berge ausgerichtet. Auch seien zwischenzeitlich das Verkehrsgutachten und das Lärmgutachten durchgeführt worden – „mit dem Ergebnis einer sehr guten Verträglichkeit, ohne dass irgendwelche besonderen Maßnahmen ergriffen werden müssen“, so Appelmann.
Als wichtiges Infrastruktur- und Touristikprojekt für die Gemeinde Bad Feilnbach und die Region bezeichnet Bürgermeister Anton Wallner das Vorhaben. Er erinnert: „Aufgrund der kritischen Betrachtung der Öffentlichkeit wurde das bisher bekannte Konzept nicht weiterverfolgt. Stattdessen gibt es nun ein vollkommen neues Konzept des Architekturbüros WSSA Architekten GmbH aus München.“
Dieses habe die Jury auch ästhetisch überzeugt und sei bei seiner Vorstellung im Gemeinderat bei der breiten Mehrheit auf positives Echo gestoßen. Auch in den Augen Wallners sind in dem Entwurf „die wesentlichen Anliegen aus der Bürgerschaft integriert“.
Sicher werde das Projekt die Landschaft verändern, deshalb sei die Qualität auch von großer Bedeutung. Von daher sei es zudem eine gute Fügung, dass der Planer das Gelände nach eigenen Angaben bereits vorher kannte und die Planung auf die vorhandene Topografie abgestimmt habe. Er sehe nun selbst mit Spannung den Reaktionen der Bürger entgegen. Für die öffentliche Veranstaltung am kommenden Donnerstag, 29. Juni, ab 18.30 Uhr habe die Gemeinde eigens eine professionelle Moderatorin engagiert.
Neben dem Bürgermeister und Projektentwickler werden auch Vertreter aus dem Bauamt, Peter Rubeck von der Planungsgruppe Strasser sowie Architekt Robert Zollhöfer den Bürgern persönlich für Fragen zur Verfügung stehen.