Helferkreis unterstützt die Diözese Ternopil durch Zuschüsse

von Redaktion

Verein erhält Spenden aus verschiedenen Aktionen von Organisationen, Vereinen und Privatpersonen

Frasdorf/Höhenmoos – Die Vorsitzende des Helferkreises für die Diözese Ternopil, Katharina Schmid aus Höhenmoos, sagt, das es viele Neuigkeiten aus Ternopil und der Ukraine gibt. So teilte Pfarrer Vasyl Shafran aus Ternopil mit, dass mittlerweile auch die Westukraine vom ständigen Raketenbeschuss betroffen sei, die russischen Raketen könnten aber größtenteils durch ukrainische Streitkräfte abgefangen werden. Doch gibt es nach diesen Angriffen ständig Probleme mit der durch diesen weiträumigen Beschuss ausfallenden Stromversorgung.

Der Verein hat die Diözese Ternopil durch Zuschüsse zum Ankauf von Dieselkraftstoff, zum Betrieb der vorhandenen Notstromaggregate und zur Frühjahrsbestellung der Felder unterstützt. Die Diözese Ternopil bietet für die vielen durch die Kriegsauswirkungen traumatisierten Kinder in diesem Sommer mehrere Ferienlager in den Karpaten an. Rund 300 Kinder werden dort versorgt und psychologisch betreut. Sie sollen während ihres zehntägigen Aufenthalts wieder etwas Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit finden.

Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 60000 Euro, davon übernimmt der Helferkreis vorerst 10000 Euro als Zuschuss. Weitere 10000 Euro tragen örtliche Wohltäter und die Diözese Ternopil. „Wir haben für dieses Projekt für Kinder einen Förderantrag an die Aktion Sternstunden gestellt, die Bearbeitung hierzu läuft aber noch“, erklärt Katharina Schmid. Für 500 der 2000 Essenspakete, die zweimal im Monat in Ternopil an Mütter und Kinder ausgegeben werden, hat „Sternstunden“ die Finanzierung übernommen.

Zu diesem Projekt stellt Sternstunden monatlich 10000 Euro, insgesamt also 120000 Euro im Jahr zur Verfügung. 30000 Euro aus diesem Spendentopf wird Pfarrer Volodymyr Firman bei seinem nächsten Besuch in Deutschland Ende Juni erhalten. „Der Helferkreis unterstützt weiterhin die Unterbringung und Versorgung der rund 170 geflüchteten Frauen und Kinder im Wallfahrtsort Zarvanytsja. Außerdem beteiligen wir uns an den Kosten bei der Schulspeisung der Kinder. Auch hier werden wir von der Aktion Sternstunden finanziell großzügig bezuschusst.“

Eine weitere Herausforderung kam vor Kurzem auf die Diözese Ternopil zu: Sie leistet Hilfe bei der Versorgung der vielen Menschen, die durch den Dammbruch im Süden des Landes all ihr Hab und Gut verloren haben. Pfarrer Volodymyr Firman schickte bereits mehrere Lkw-Ladungen mit Trinkwasser aus der hauseigenen Produktion dorthin. Die Kosten pro Lieferung belaufen sich auf 4000 Euro.

Die größte Herausforderung dabei ist es jedoch, ein Transportunternehmen zu finden, das die Hilfsgüter in das unmittelbare Kriegsgebiet fährt. „Der letzte Transport des Helferkreises, der im April in die Ukraine abging, ist mit allen Hilfsgütern sicher in Ternopil angekommen. Es werden in diesem Jahr aber noch weitere Fahrten folgen müssen. Wir können den betroffenen Menschen dort über die Diözese weiterhin unsere Hilfe zukommen lassen.“

Ob und wie dies im Einzelnen geschehen soll, wird die Vorstandschaft des Vereins mit Pfarrer Volodymyr Firman bei seinem nächsten Besuch besprechen. Die Unterstützung des Helferkreises durch die Bevölkerung hält unvermindert an. Der Verein erhält Spenden aus Aktionen und Veranstaltungen von Organisationen, Vereinen und Privatpersonen. In diesem Jahr kamen dadurch bereits an die 20000 Euro zusammen, die es ermöglichen, die vielfältigen Aufgaben weiterhin zu bewältigen. „Herzlichen Dank an alle für die große Unterstützung in den verschiedenen Bereichen und Formen der Hilfe“, so Katharina Schmid. „Es gibt so viel zu tun, den Menschen in der Ukraine ihre Situation etwas erträglicher zu gestalten und ihnen durch unsere Aktionen Mut und Hoffnung zu machen.“ reh

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