Zur Berichterstattung über eine geplante Ortsumfahrung bei Halfing, Lokalteil:
Kommt in Halfing doch noch eine Ortsumfahrung?
Wieder einmal wird in Halfing heiß diskutiert: Ortsumfahrung – ja oder nein? Seit vielen Jahren hat das OVB immer wieder das Thema beleuchtet; eine Bürgerbefragung hat sich letztlich gegen eine Ortsumfahrung ausgesprochen. Aber jetzt wird „die Suppe neu aufgekocht“. Wieder einmal mit zahlreichen Argumenten für eine Umfahrung. Aber es gibt auch gute Gründe dagegen. Eigentlich eine Patt-Situation. Dass die Einwohner eines extrem lärmbelästigten Gebäudes endlich Ruhe beziehungsweise eine Lärmverringerung wünschen, ist mehr als verständlich. Ich persönlich würde das vermutlich auch nicht aushalten. Eines bringe ich bei dem ganzen „hüh oder hott“ nicht aus dem Kopf: An einem Haus fahren 1000 Autos pro Stunde vorbei.
Man nimmt (sehr) viel Geld in die Hand und versiegelt ungeheuer viele Quadratmeter Natur, damit dann nur noch 200 Autos (optimistische Annahme) am Haus vorbeifahren. Hat sich dann der Riesen-Aufwand gelohnt? In Halfing existieren noch dazu zwei größere Durchgangsstraßen. Mit der geplanten Ortsumgehung würde man nur Nord-Süd „entschärfen“ – die Straße West-Ost würde bestehen bleiben. Der interne Straßenverkehr (Ziel- und Binnenverkehr) würde so oder so weiterfließen und die Anwohner weiterhin belasten. Übrigens: Die Ortschaften Bad Endorf, Rimsting und Prien lassen auch die Finger weg von gewaltigen Aktivitäten, die letztlich nichts, oder viel zu wenig, bringen.
Alois Aicher
Halfing