Kiefersfelden – Ein Italiener wurde am Donnerstag, 22. Juni, auf der A93 bei Kiefersfelden von der Bundespolizei festgenommen. Der 58-Jährige wollte nach eigenen Angaben zu einer Familienfeier nach Bayern reisen, was jedoch vereitelt wurde. Er wurde festgenommen und muss eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt 540 Tagen verbüßen.
Bei der Überprüfung der Personalien des italienischen Fahrers stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vorlag. Demnach muss er aufgrund eines Urteils des Amtsgerichts Augsburg aus dem Jahr 2016 zwei Restfreiheitsstrafen wegen Insolvenzverschleppung verbüßen.
Eine Freiheitsstrafe beträgt 351 Tage, die andere 189 Tage. Nach Verbüßung eines Teils der Freiheitsstrafe von insgesamt 47 Monaten wurde der Verurteilte im Jahr 2021 aus Deutschland abgeschoben. Mit seiner Rückkehr wurde der noch offene Teil der Freiheitsstrafe wirksam.
Bei seiner Festnahme gab er an, nicht dauerhaft in Deutschland bleiben zu wollen. Er habe nur kurz an einer Familienfeier teilnehmen wollen. Statt zu feiern, wurde er am Mittwochabend in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.