Aschau – Das Schloss Hohenaschau thront über dem Chiemgau und ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel. Erstmals 1292 urkundlich erwähnt und in der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege als Einzeldenkmal geführt. Dass das Schloss auch baulich in einem guten Zustand bleibt, ist Aufgabe des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, denn es gehört der Bundesanstalt für Immobilien und damit dem Bund, den das Staatliche Bauamt Rosenheim als Bauherr vertritt.
Arbeiten an Schlossauffahrt laufen
Aktuell laufen die Arbeiten an der Schlossauffahrt, erklärt Susanna Pfaff, eine der beiden Projektleiterinnen des Staatlichen Bauamts Rosenheim: „Die östliche Schlossauffahrt beziehungsweise die einbetonierten Deckenträger des darunterliegenden Kellergeschosses weisen starke Korrosionsschäden auf und werden daher von oben abgetragen, um Platz für eine neue Betondecke zu schaffen.“
Nach einer detaillierten Planung, in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Brand 01 Architekten aus Prien und der Bauingenieur Gemeinschaft Trauntal aus Ruhpolding, wurde inzwischen mit dem Abfräsen der Kellerdecke begonnen.
„Zuletzt liefen gerade der Aufbau der neuen Decke und die Herstellung der nötigen Auflager“, erklärt Pfaff. Anschließend folgen die Abdichtung und der Einbau einer beigen Farbasphaltdecke, die auf die Farbe der Nagelfluh-Fassade abgestimmt wurde sowie Ausbesserungsarbeiten an den Außenmauern. „Läuft alles nach Plan, kann die Maßnahme etwa Ende Juli abgeschlossen werden“, so Pfaff abschließend. Zuletzt war am Schloss Hohenaschau die Fassade vom Aufzugs- und Treppenturm im östlichen Bereich des Cavalierbaues und die Bogenbrücke zum Preysingbau saniert worden. Zusätzlich wurde das Dach neu gedeckt und der Wetterhahn erneuert. Dieser hatte, vermutlich bei einem schweren Sturm, seinen Kopf verloren.