Grainbach/Samerberg – Große Trauer herrschte am Samerberg, als der Tod von Veronika Daxlberger-Ascher bekannt wurde. Im Alter von 50 Jahren erlag die Ehefrau und Mutter zweier Kinder einer heimtückischen Krankheit. Sie war in vielfältiger Weise mit dem Vereinsleben auf dem Samerberg verbunden und stellte ihre zahlreichen Talente in besonderer Weise dem Trachtenverein Hochries-Samerberg zur Verfügung.
Die zahlreichen Kassettlfrauen, Aktiven und Mannerleute des Grainbacher Trachtenvereins prägten das Bild der Trauerfeier in und um die Grainbacher Kirche.
Diakon Günter Schmitzberger tröstete die Angehörigen und Freunde beim vom Kirchenchor Samerberg musikalisch gestalteten Requiem mit den Worten:
„Auf die Frage warum habe ich auch keine Antwort. Auch ich habe meine Mutter drei Wochen vor meiner Diakonenweihe verloren. In meinem Weihegottesdienst habe ich besonders an sie gedacht und da ist viel Traurigkeit von mir abgefallen.
Noch heute spüre ich ihre Nähe und weiß, dass sie mich bei meinen Entscheidungen immer wieder begleitet.“ Der Diakon erinnerte auch daran, dass es für Vroni Daxlberger-Ascher ein Herzensanliegen war, das Wegkreuz bei ihr an der Straße neu zu gestalten, trotz starker Schmerzen war sie bei der Segnung am Pfingstsamstag dabei. Eine große Lücke hinterlässt die Verstorbene beim Grainbacher Trachtenverein.
Sie gehörte der Jugend- und Aktivengruppe an und war unglaublich lebenslustig. Von 2010 bis 2012 war sie Musikwartin und hat in dieser Zeit mit Traudi Vordermayer begonnen, mit Kindern zu singen und zu musizieren.
2022 leitete sie das erste Kindertheater mit dem Titel „Schneewittchen und die 7 Zwerge“, es folgten „Der gestiefelte Kater“ und „Aschenputtel“ und von 2016 bis 2020 war sie eine zuverlässige Schriftführerin. „Du warst ein Vorbild und Aushängeschild für unseren Verein, nun sei mir Dein Wunsch Befehl“, schloss die Vorsitzende, Ramona Sattlberger, und bat das Samerberger Bläserquartett um ein flottes, fröhliches Stück am offenen Grab und einen lauten Juchzer von Johannes Stuffer.
30 Jahre lang stand Vroni Daxlberger-Ascher in verschiedenen Rollen auf und hinter der Bühne des Grainbacher Bauerntheaters. Der langjährige Spielleiter Peter Wiesholzer und Mitspieler Christian Irger erinnerten an viele lustige Begebenheiten und auch an die Teilnahmen an den drei Samerberger Freilichtspielen.
Die Fahnenabordnungen des Trachtenvereins und der Feuerwehr Grainbach senkten sich zum letzten Gruß am Grab.
Der Katholische Frauenbund dankte der Verstorbenen mit einem gemeinsamen Vaterunser. Auf dem Friedhof erklang noch ein Abschiedslied, das Vroni Sattlberger der Verstorbenen widmete.hö