Kleiner Verein mit großer Wirkung

von Redaktion

Sachranger Freundeskreis Müllner Peter wählt Vorstand und stellt Projekte vor

Sachrang – Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen des Freundeskreises Müllner Peter von Sachrang unter der Leitung des Zweiten Bürgermeisters Michael Andrelang im Erkersaal der Alten Schule, bleibt es bei seiner bewährten Vorstandschaft: Dieter Höpfner wurde wieder einstimmig mit der Führung des Vereins in den kommenden vier Jahren beauftragt.

Auch alle weiteren Mitglieder der Vorstandschaft wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Als Stellvertreterin und Zweite Vorsitzende wählte die Versammlung Dr. Brigitte Baretzky, das Amt des Schriftführers führt Florian Wiedmann weiter, Schatzmeister bleibt Michael Vordermayer.

Für nächste
vier Jahre bestätigt

Die Vorstandschaft hat in den kommenden Jahren damit folgende Zusammensetzung: Dieter Höpfner und Dr. Brigitte Baretzky führen den Verein, Schatzmeister Michael Vordermayer kümmert sich um die Finanzen und Schriftführer Florian Wiedmann um die Bücher. Elfriede Bramböck schied nach langjähriger Tätigkeit als Beisitzerin und Vertreterin Tirols aus der Vorstandschaft aus, für sie rückt die Bürgermeisterin der Gemeinde Niederndorferberg Elisabeth Daxauer nach; Resi Kargl, Christine Parigger, Lisa Wachinger und Sepp Niedermeier vervollständigen das Gremium als Beisitzer. Die beiden Revisoren Konrad Baumgartner (bis 2024) und Karl Hertle wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt.

Der Verein verfügt aktuell über 115 Mitglieder, der letzte Mitgliederstand vor Corona betrug 146 Männer und Frauen. In seinem Jahresbericht erinnerte Dieter Höpfner an die Höhepunkte der vergangenen Jahre. Dazu gehörten auch die erste Nachcorona-Wallfahrt, die erstmals in einem Zelt mit Catering abgeschlossen wurde, da in Sachrang kein Wirt mehr gefunden werden konnte oder der Festgottesdienst zur 49. bayerisch-tirolischen Wallfahrt zur Ölbergkapelle nach Sachrang, die Diözesanbischof Hermann Glettler aus Innsbruck abhielt. Hans Berger hatte die musikalische Begleitung des Gottesdienstes zusammen mit zahlreichen Chorsängerinnen und -sängern und dem Müllner-Peter-Orchester.

Schon seit längerer Zeit läuft die Renovierung der Ölbergkapelle, mittlerweile wurde das Schindeldach erneuert und die hölzernen Figuren aus dem Innenraum zu verschiedenen Restauratoren gebracht. Die anfangs mit 60000 Euro angesetzten Renovierungskosten für das ganze Gebäude mit Einrichtung sind mittlerweile auf 165000 Euro angestiegen. Dieter Höpfner bedankte sich bei der Kirche und bei der Gemeinde Aschau für die Unterstützung der Arbeiten. Der Freundeskreis habe bisher 40000 Euro aus Spendenmitteln dazu beigesteuert. Die Sturmschäden rund um die Kapelle wurden aufgearbeitet, doch mittlerweile werde das Kirchlein fast komplett von den umstehenden Bäumen verdeckt; hier sind im Umfeld wieder umfangreiche Rodungs- und Pflegearbeiten notwendig.

In seiner Vorschau berichtete Höpfner über die Vorbereitungen zum Namenstagkonzert des Müllner Peter am Sonntag, 9. Juli, um 19 Uhr und das Gedenkkonzert zum 180. Todestag am Samstag. Höhepunkt des Jahres wird die 50. Bayerisch-tirolische Ölbergwallfahrt am Sonntag, 17. September sein, der Zelebrant wird in diesem Jahr zum dritten Mal der emeritierte Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger sein. Die Ehrenkompanie stellt dieses Mal die Königlich bayerische Gebirgsschützenkompanie Aschau.

Fusion beider
Vereine steht nicht an

Georg Antretter stellte die Anfrage, ob eine Fusion des Freundeskreises Müllner Peter mit dem Müllner Peter Museumsverein möglich sei. Beide Vereine kümmerten sich um das Gedenken an das Sachranger Universalgenie, ein Zusammenschluss der zwei kleinen Vereine könnte den neu entstehenden größeren Verein womöglich wirkungsvoller machen.

Dieter Höpfner antwortete, dass eine Fusion aktuell nicht zur Diskussion stehe, beide Vereine hätten im Dorfleben ihren fest umrissenen Wirkungskreis und füllten den zur Zufriedenheit der Allgemeinheit aus.

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