Schonstett kann wieder hoffen

von Redaktion

Bayern erhöht die Förderung für Feuerwehrhäuser – Planungen schreiten voran

Schonstett – Kommt es jetzt, das Schonstetter Feuerwehrhaus? Neue Entwicklungen geben Grund zur Hoffnung, denn vor Kurzem hatte CSU-Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner angekündigt, dass die Förderung für Feuerwehrhäuser verdoppelt werden soll. „Dafür stehen zusätzlich 11,5 Millionen Euro bereit. So kann beispielsweise eine Gemeinde für den Neubau eines Feuerwehrhauses mit drei Stellplätzen künftig 391600 Euro statt bisher 195800 Euro erhalten“, heißt es in der Pressemitteilung.

Bürgermeister sieht
„eine gute Sache“

Genau das würde auf Schonstett zutreffen. Bekanntermaßen ist hier ein Feuerwehrhaus mit drei Stellplätzen an der RO35 geplant. 3,2 Millionen waren bisher eingeplant, bei einer Förderung von den oben genannten knapp 196000 Euro. Ist das nun also die Rettung?

So klar will sich Schonstetts Bürgermeister Paul Dirnecker nicht äußern, gibt aber zu: „Es ist eine gute Sache.“ Im vergangenen Jahr hatte er noch die Staatsregierung scharf für die geringen Fördermittel kritisiert, sie sogar als „lächerlich“ bezeichnet. „Die Erhöhung war auf jeden Fall nötig. Für uns ist das eine große Erleichterung.“ Doch nicht nur die weiteren Mittel geben Grund zum Aufhorchen, auch grundsätzlich scheinen die Pläne für das Schonstetter Feuerwehrhaus nun endlich voranzuschreiten. „Wir befinden uns in den letzten Zügen der Planung“, so Dirnecker. Nur im Innenbereich müsse noch etwas getan werden. Bis Mitte 2025 soll das Gebäude in Betrieb genommen werden, das hatte der Gemeinderat im Dezember vergangenen Jahres nach langen Verhandlungen mit der Schonstetter Wehr beschlossen. Die aktive Mannschaft hatte zuvor gedroht, mehrheitlich zum Anfang des Jahres zurückzutreten. Auf Anfrage äußerte sich Dirnecker im Februar noch zurückhaltend, ob dies tatsächlich so gelingen werde. Auf jetzige erneute Nachfrage klingt der Bürgermeister aber weitaus optimistischer.

„Wir liegen gut im Zeitplan“, erklärt er. Auch die Zeiten für einen Bau seien gut, es sei einfacher geworden, an Baufirmen zu kommen. „Wir sollten es schaffen“, glaubt Dirnecker. Selbst die Kosten für das Haus – bisher immer das größte Problem für die kleine, finanziell schwache Gemeinde – seien etwas nach unten gegangen.

Genaues könne er nicht sagen, da der Planer noch nicht die jüngsten Zahlen ausgerechnet habe. „Aber wir werden bei maximal drei Millionen Euro bleiben.“

Kommandant
vorsichtig optimistisch

Ganz so enthusiastisch ist Wolfgang Niedermeier, Kommandant der Schonstetter Feuerwehr, nicht. „Es gibt noch einiges zu tun“, sagt er.

Doch er setzt hinzu: „Langsam kommen wir in die Feinarbeiten, das ist richtig.“ Die Feuerwehr sei „guter Dinge“, dass es klappe mit der Inbetriebnahme in zwei Jahren.

Die Schonstetter Wehr hätte dann 23 Jahre auf ihre neue Heimat gewartet, seit 2002 stehen die Forderungen nach einem neuen Gerätehaus im Raum.

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