Christliches Sozialwerk bietet Betreuung an

von Redaktion

Bedarf an Kurzzeitpflegeplätze nimmt zu – Zahl der psychisch Kranken steigt an

Brannenburg/Flintsbach – Zur Jahresversammlung des Christlichen Sozialwerkes Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach (CSW) mit Wahlen kamen Ende Juni knapp 60 Mitglieder im Pfarrheim Degerndorf zusammen.

Der Vorsitzende Stefan Lederwascher und die Schriftführerin Christine Berger berichteten über den Ausbau des Mehrgenerationenhauses, der nach dreijähriger Planung und Umsetzung durch einheimische Firmen nun fertiggestellt ist.

Durch wenige Neuanschaffungen der Ausstattungen lag der Bau in der Kostenplanung. Ein Großteil der Möbel stammt aus dem Bestand des CSW oder aus Spenden. Der Ausbau wurde über Eigenmittel aus Förderungen und Spenden, einem Darlehen und den Zuschüssen der Gemeinden Brannenburg und Flintsbach finanziert.

Geschäftsführerin Eva Faltner und Pflegedienstleitung Nathalie Winterling berichteten aus der täglichen Arbeit im Mehrgenerationenhaus. Aktuell kümmern sich die rund 100 Mitarbeiter um über 300 Patienten.

Die Geschäftsführerin berichtet, dass bei der Pflege von Angehörigen aktuell immer mehr kurzfristige, umfassende Versorgungen nötig werden. Dies ist zum einem dem geschuldet, dass viele Pflegebedürftige Probleme haben, einen Kurzzeitpflegeplatz zu finden. Zum anderen werden immer mehr Operationen ambulant durchgeführt, bei denen Patienten im Anschluss Hilfe zu Hause benötigen. Eine weitere Veränderung: Es gibt immer mehr Fälle von psychisch kranken Patienten, die Unterstützung benötigen, um ihren Alltag zu meistern.

Faltner lobte das Engagement der Mitarbeiter, ihre Flexibilität und ihr eigenverantwortliches Arbeiten, die es Patienten ermöglicht, zu Hause zu leben. Das Sozialwerk bietet einen Einkaufsservice an und begleitet bei Arztbesuchen. Diese Angebote werden von den Pflegekassen bezuschusst. Auch das Bürgermobil wird gut genutzt. Die Pflegeberatung für Angehörige und ein regelmäßiger Gesprächskreis haben sich etabliert. Winterling weist darauf hin, dass in der Tagespflege zur Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankung noch Plätze frei sind.

Faltner berichtet von der Umstellung der Löhne im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst und den allgemeinen Kostendruck, mit denen alle Träger zu kämpfen haben. Das CSW berät bei der Beantragung von finanziellen Hilfen.

Georg Winkler von der Steuerkanzlei Drexler bescheinigt dem CSW eine einwandfreie Buchführung. Der CSW stehe finanziell solide da.

Bei den Neuwahlen stellten sich Lederwascher als Vorsitzender und Matthias Jokisch als Zweiter Vorsitzender sowie Christine Berger als Schriftführerin wieder zur Wahl und erhielten ein einstimmiges Votum der Mitglieder.

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