Samerberg – Heimat, Landwirtschaft und Lebensmittelherkunft sind Inhalte neuer Unterrichtsformen in Grundschulen, deren Klassen nach Konzepten des Bayerischen Bauernverbands und des Bayerischen Landwirtschaftsministerium einen Tag lang land- und almwirtschaftliche Betriebe besuchen. Ein solcher Unterrichtstag wurde jetzt auf dem Samerberg durchgeführt. Dabei konnten die Schüler die Herkunft ihrer Lebensmittel erkunden und die bäuerliche Arbeits- und Lebenswelt entdecken. Unter fachkundiger Führung der Landwirtsfamilien und nach Vorbereitung mithilfe der Ortsbäuerin Irmengard Ull erfuhren die Kinder Wissenswertes zu Tierhaltung und Pflanzenanbau oder schauten hinter die Kulissen der Verarbeitung von regionalen Produkten. Die erste Klasse war bei Christina und Max Maurer in Friesing zu Gast. Dort schauten die Kinder beim Kuhaustrieb zu und freuten sich über frisch geschlüpfte Biberl. Die zweite Klasse marschierte zu einer Strohwiese, deren Besonderheiten die Biologin Christiane Mayer erläuterte.
Auf dem Betrieb von Klaus Stuffer in Grainbach staunten die Kinder, wie aus Milch Sahne entsteht. Die dritte Klasse fand sich auf dem neuen Bauernhof der Familie Weyerer in Fading ein. Streicheleinheiten gab es dort für Kälbchen, Pferde und Ziegen und sie lernten, wie ein automatisches Melksystem funktioniert. Hoch hinauf ging es nach Hartbichl zur Niederalm von Josephine Bauer für die vierte Klasse.
Ein Melk-Wettbewerb mit der Ausstellungskuh vom Lochnerhof und Schmuckbasteln für den Almabtrieb unter der Leitung von Christa Astner rundeten den Tag ab. Nach diesem praxisnahen Unterrichtstag soll jetzt in Abstimmung mit dem Bayerischen Bauernverband und dem Landwirtschaftsministerium das Projekt „Schule und Bauernhof“ intensiviert werden. hö