Kiefersfelden – Moderne bayerische Musik, kalte Getränke und eine tanzende Menge in Kiefersfelden. Das bedeutet, das Kurpark Open Air geht in die nächste Runde. Dann wird es wieder „boarisch, griabig, fetzig“ – ganz getreu dem Motto des Festivals.
Freier Eintritt
auf das Gelände
Der Eintritt kostet wie jedes Jahr nichts. Mit dem Festival wollen die Organisatoren den Kiefersfeldenern etwas schenken, sagt itelio-Geschäftsführer und Veranstalter Tobias Kurz. Das Gelände ist offen und jeder könne kommen und gehen, wann er will. Vor allem für Familien sei das geeignet.
Einige Dinge haben sich allerdings geändert. Das Festival startet heuer bereits am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr und es spielen sieben Bands bis Mitternacht. Alle Musikgruppen singen vollständig in deutsch-bayerischer Mundart. Außerdem hat sich Kurz zufolge die Investition in das Festival im Gegensatz zur ersten Veranstaltung im Jahr 2019 verändert. Am Anfang seien die Bands gratis gewesen. Mittlerweile würden die Gagen aber fünfstellige Summen ausmachen.
Das deutsch-bayerische Musikprogramm wird heuer von Bands wie Lenze & De Buam, Dis M oder Jan Wannemacher gefüllt. Auch wieder mit dabei sind Luegstoa C, die fest zum Kurpark Open Air dazugehören. Denn, um den sieben Musikern eine Bühne zu bieten, wurde das Festival 2019 überhaupt erst gegründet. „Luegstoa C sind unsere Local Heroes“, sagt Tobias Kurz. Eine weitere Besonderheit: Das Festival findet auch bei Regen statt. Dazu ist eine Fläche von 400 Quadratmetern von Trichterschirmen abgedeckt. Diese werden beleuchtet und würden somit nochmal ein ganz besonderes Flair bieten. Zusätzlich werde es vier Zelte und eine überdachte Bar geben. Zudem würden mehr Vereine Speisen und Getränke am Festival verkaufen. „Da gibt es unter anderem den Luegstockverein mit einem Flammkuchen-Stand, den ASV Kiefersfelden mit Crepés oder die Bar von der Musikkapelle Kiefersfelden“, sagt Kurz. Das Angebot reiche vom Grillfleisch über vegetarische Kartoffelwedges bis zum veganen Flammkuchen. Um das Festival aber überhaupt zu ermöglichen, seien nicht nur die Vereine und Sponsoren wichtig.
Der Organisator betont, dass sich besonders einige seiner Mitarbeiter und eine Gruppe freiwilliger Jugendlicher engagieren. Zu Beginn des Kurpark Open Air 2019 waren es noch 15 Freiwillige. Mittlerweile habe sich eine Gruppe von über 40 Helfern zusammengefunden. „Es ist kein Verein, sondern ein loser Zusammenschluss von motivierten Jugendlichen, die zwischen 16 und 25 Jahren alt sind“, sagt er. „Ohne sie würde es nicht gehen.“
Laut Kurz unterstütze aber auch die Gemeinde Kiefersfelden die Veranstaltung. Auch Bürgermeister Hajo Gruber freut sich auf das Festival. „Das Kurpark Open Air ist eine wunderbare Sache“, sagt Gruber. „Ob jung oder alt, alle haben getanzt und sich wohlgefühlt.“
Die Auflage, dass um Mitternacht die Musik aus sein soll, würden die Organisatoren verständnisvoll annehmen. „Bisher läuft das sehr gut, es ging noch keine einzige Beschwerde ein“, sagt der Bürgermeister. Und das wolle man mit der Auflage auch beibehalten.
Einfach eine
lässige Veranstaltung
Das Festival werde zudem von den Kiefersfeldenern sehr gut angenommen. „Es ist einfach eine schöne, lässige Veranstaltung, von der ich voll überzeugt bin“, sagt der Bürgermeister.
Für die Unterstützung der Gemeinde Kiefersfelden und den Bürgern ist Tobias Kurz dankbar: „Das gibt uns ein positives Gefühl“. Er glaubt, die gute Akzeptanz liegt an der Unverbindlichkeit für die Besucher. Zudem würden die Organisatoren durch freien Eintritt den Ansatz verfolgen, nicht allen Ansprüchen gerecht werden zu müssen.
Was das Festival so besonders mache? „Tolle Stimmung, gute Bands an einem hoffentlich lauen Sommerabend für lau und moderate Preise. Wer Lust auf moderne bayerische Musik hat, ist bei uns richtig aufgeräumt.“