„Sternstunde“ für die Marktgemeinde

von Redaktion

Spatenstich für das Schulzentrum Bad Endorf – 46 Millionen Euro für Neubau geplant

Bad Endorf – Von einer „Sternstunde“ für die Marktgemeinde Bad Endorf sprach Bad Endorfs Bürgermeister Alois Loferer beim Spatenstich für das neue Schulzentrum in der Marktgemeinde. Auch Landrat Otto Lederer betonte, dass es ein besonderer und wichtiger Tag sei. Zahlreiche Gäste fanden sich auf der Baustelle hinter dem Schulkomplex ein.

Zahlreiche Besucher bei Zeremonie

Bürgermeister und einige Gemeinderäte aus dem Schulverband Bad Endorf, – neben der Marktgemeinde sind das die Gemeinden Halfing, Höslwang, Söchtenau und Prutting (Bürgermeister Thusbaß ließ sich kurzfristig entschuldigen) – Mittelschulleiter Max Schweiger, Hortleiterin Heidemarie Petke und weitere Vertreter der Schulfamilie, Mitglieder der Verwaltung Markt Bad Endorfs sowie zahlreiche Vertreter von Planungsbüros, Architekten und Projektsteuergruppe wohnten dem Spatenstich bei.

Ihnen allen dankte Bürgermeister Loferer für die Unterstützung. Er erinnerte im gleichen Atemzug, dass das Projekt im Ort nicht unumstritten war und dass sich die Bürger in einem Bürgerentscheid schließlich mit Zwei-Drittel-Mehrheit für einen Neubau ausgesprochen haben.

Umso mehr hoffe er nun, dass das neue Schulgebäude gut angenommen werde. Landrat Otto Lederer lobte, dass in Bildung investiert werde. Bildung sei eine wichtige Ressource. Die Schule der Zukunft diene der Wissensvermittlung und sei Lebensraum. Deswegen war es gut, dass bei der Planung für den Schulkomplex so viele eingebunden waren. Bürgermeister Loferer schloss sich letzteren Worten an. Eine Planung sei „kein Wunschkonzert,“ dennoch war es von Vorteil, dass auch der Erfahrungsschatz aus dem pädagogischen Umfeld in die Planungen miteingeflossen sei. Der neue Schulkomplex sei „ein gutes, ein ehrgeiziges und ein nachhaltiges Projekt.“

In Holzhybridbauweise werden nach und nach Mittelschule, Grundschule und Hort – die Gebäude sind miteinander verbunden – entstehen. Gemeinschaftsfördernd, jahrgangsübergreifend, dank des warmen Materials werde ein Wohlfühlklima geschaffen, Pausenraum, multifunktionale Aula und überhaupt die Raumeinteilung werden den Anforderungen an einen modernen Unterricht und an das Schulleben gerecht, befand der Endorfer Rathauschef. Loferer zählte einige Punkte auf, um die Dringlichkeit eines Neubaus zu verdeutlichen.

Das jetzige Mittelschulgebäude sei beispielsweise trotz Anbau aus den 90er-Jahren für heutige Unterrichtsbedürfnisse größentechnisch nicht mehr ausreichend, die Grundschüler – die Grundschule liegt mitten im Ort, die Außenstelle in Antwort – müssten zum Hort zum Mittelschulkomplex wandern und der Hort sei derzeit provisorisch in den Umkleiden der Turnhalle untergebracht.

51 Prozent über Fördermittel gedeckt

Auch die Kosten ließ Bürgermeister Loferer nicht unerwähnt. So macht der Neubau nach aktuellem Planungskostenstand 46,3 Millionen Euro aus, abzüglich Förderung von 22,5 Millionen Euro (davon einer Million Euro Reserve durch den Mittelschulverband) verbleibe der Gemeinde damit ein Eigenanteil von 23,5 Millionen Euro.

Loferer lobte hier, dass die Planer es geschafft haben, „über 51 Prozent der Kosten durch Fördermittel reinzuholen.“ Schule zu halten, während nebenan gebaut werde, sei sicher schwierig, meinte Landrat Lederer. Landrat Lederer wünschte deshalb einen unfallfreien und idealen Bauverlauf und gratulierte zu dem Projekt: „Sie haben alles richtig gemacht.“

Das Bauvorhaben im Überblick

Artikel 3 von 11